Hessen: Großrazzia im Frankfurter Bahnhofsviertel

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Am Freitag führte die Frankfurter Polizei mithilfe der Unterstützung des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz mit circa 150 Polizistinnen und Polizisten mehrere Kontrollen im Bahnhofsgebiet und der Innenstadt durch. "Ziel dieser Maßnahmen, die Teil der hessischen "Innenstadtoffensive gegen Kriminalität" sind und die in Ergänzung zu den seit September 2022 intensivierten Präsenzmaßnahmen der Frankfurter Polizei ergriffen werden, ist es unter anderem, potentielle Straftäter aus der Anonymität zu holen, Mehrfachtätern mit zielgerichteten Maßnahmen zu begegnen, verbotene Substanzen und Gegenstände aufzufinden und zu beschlagnahmen sowie den Kontrolldruck auf die kriminelle Szene weiter hochzuhalten, um diese so zu verunsichern", so die Polizei.



All dies soll seinen Beitrag leisten, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger weiter zu steigern.

Knapp 190 kontrollierte Personen, 43 eingeleitete Strafverfahren, davon acht Festnahmen mit dem Ziel der richterlichen Vorführung sowie die Beschlagnahme von rund 200 Gramm Rauschgift (Crack, Ecstasy, Marihuana und Haschisch) schlugen in der vergangenen Nacht nach Abschluss der Kontrollen zu Buche. Auch die neuen Videoschutzanlagen leisteten ihren Beitrag zum polizeilichen Erfolg. So gelang es schon am Mittag, zwei Crackhändler bei ihrer "Arbeit" zu filmen, den Handel damit beweisgesichert zu dokumentieren und beide Männer im Anschluss festzunehmen. Sie wurden in die Haftzellen des Polizeipräsidiums eingeliefert und sollen heute einem Haftrichter vorgeführt werden.

Bei der Überprüfung zweier Lokale (Kiosk / Bistro) in der Taunusstraße zogen die Einsatzkräfte ein Einhandmesser aus dem Verkehr, das von einem Mann mitgeführt wurde. Dieser muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Außerdem fand die Polizei bei zwei Angehörigen der offenen Drogenszene mehrere neuwertige Kleidungsstücke, die vermutlich aus einem vorangegangenen Ladendiebstahl stammen. Die Fahnder stellten die Kleidung sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Verdacht des Diebstahls ein.

Im Rahmen der ebenfalls durchgeführten Bordellkontrollen überprüfte die Polizei 40 Sexarbeiterinnen. In keinem Fall war etwas zu beanstanden. Ebenfalls wurde die Einhaltung der Waffenverbotszone in die Einsatzmaßnahmen einbezogen. Die Polizei stellte keine derartigen Verstöße fest, fand in zwei Fällen jedoch Drogen und leitete entsprechende Strafverfahren ein. Zudem fiel den Beamten ein Mann auf, der ein mutmaßlich gestohlenes Fahrrad bei sich hatte. Bei der anschließenden Kontrolle des Mannes leistete dieser Widerstand. Dabei verletzte sich ein Polizist leicht am Bein.

Die Polizei setzte aber nicht nur einen Schwerpunkt im Bahnhofsgebiet, sondern auch in Teilen der Innenstadt. Dort kontrollierte sie auch zwei Lokalitäten im Allerheiligenviertel. Dabei stellte sie Verstöße wegen mangelnder Kassenführung fest und leitete entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Gewerbetreibende, Gastronomen sowie Bürgerinnen und Bürger reagierten positiv auf die neuerlichen Kontrollen im Bahnhofsgebiet und brachten zum Ausdruck, dass ihr Sicherheitsgefühl durch die deutlich wahrnehmbare polizeiliche Anwesenheit gesteigert werde.


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