Ehepaar in Maintal: Polizei ermittelt in Familien

Maintal
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Bei der Suche nach dem vermissten Ehepaar Harry und Sieglinde Klock aus Maintal konzentriert sich die Polizei derzeit auf Ermittlungen im familiären Umfeld. Seit zweieinhalb Wochen arbeitet die zehnköpfige Soko „Ranch“ der Kriminalpolizei Hanau auf Hochtouren, bislang fehlt allerdings immer noch der entscheidende Hinweis, was mit den beiden 57-jährigen Eheleuten passiert ist.



vermisstfamilienvermisstfamilien1vermisstfamilien2vermisstfamilien3vermisstfamilien4In Untersuchungshaft sitzen weiterhin zwei 59 und 29 Jahre alte Männer, von denen bislang keine Angaben zum Tatgeschehen gemacht wurden.

Letztmals lebend gesehen wurden Harry und Sieglinde Klock am 6. Juni 2014, am Samstag drauf wurden sie von ihren Kindern als vermisst gemeldet. Dem Ehepaar aus Frankfurt gehört ein Grundstück im Maintaler Stadtteil Dörnigheim. Als sie sich nicht mehr wie gewohnt um die dort untergebrachten Hunde kümmerten, wurde ihre Familie misstrauisch. Bereits am 8. Juni nahm die Polizei den 59-jährigen Mieter des Grundstückes und seinen Sohn fest. Zuvor waren eine Blutlache vor dem Haus auf dem Grundstück sowie Blutspritzer an den Wänden im Eingangsbereich gefunden worden. Laut DNA-Analyse stammt dieses Blut von Harry und Sieglinde Klock. Die Männer stehen deshalb unter Verdacht, das Ehepaar getötet zu haben. Das Auto des Ehepaares war am 8. Juni auf einem Supermarkt-Parkplatz in Dörnigheim gefunden worden. Wie es dort hinkam und wer es zuletzt gefahren hat, weiß die Polizei bis heute nicht.

Nach umfangreichen Suchmaßnahmen auf dem Grundstück und in der teils schwer zugänglichen Feldgemarkung am Rande von Dörnigheim wurde laut dem Hanauer Oberstaatsanwalt Jürgen Heinze jetzt auch ein speziell ausgebildeter Leichenspürhund eingesetzt, der tote Menschen im Wasser erschnüffeln kann. Das genaue Ergebnis dieser Maßnahme liege zwar noch nicht vor, allerdings waren auch Suchmaßnahmen mit Polizeitauchern im fast direkt am Grundstück vorbeilaufenden Main erfolglos geblieben.

„Die Ermittlungen konzentrieren sich jetzt auf das Umfeld des Ehepaares und der beiden Tatverdächtigen“, ist die Sonderkommission laut Heinze keinesfalls untätig, auch wenn momentan keine Ermittlungsergebnisse präsentiert werden könnten. Befragungen und Vernehmungen finden demnach vor allem im familiären Bereich statt, die Polizei erhofft sich dadurch den möglicherweise entscheidenden Hinweis. Außerdem werden in dieser Woche die Untersuchungsergebnisse von Spezialisten des Landeskriminalamtes erwartet, die ebenfalls in Maintal im Einsatz waren. Keine Unterstützung ist auch in Zukunft von den beiden inhaftierten Männern zu erwarten. „Sie schweigen weiterhin“, deutete Oberstaatsanwalt Heinze allerdings schon kurz nach der Festnahme an, dass für die Staatsanwaltschaft die Beweislage für eine Fortsetzung der Untersuchungshaft ausreicht.


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