Feuerwehr-Jobbörse abgelehnt

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Im Main-Kinzig-Kreis wird es keine Jobbörse für Feuerwehrleute geben.



feuerwehrEinen entsprechenden Antrag der FDP-Fraktion lehnte die Koalition aus SPD, Grüne und Freien Wählern im Kreistag ab. Auch ein Vorschlag der CDU, den Antrag zur abschließenden Beratung in den Wirtschaftsausschuss zu überweisen, fand keine Zustimmung.

Die FDP wollte mit der Jobbörse arbeitssuchende Feuerwehrfrauen und -männer unterstützen und dafür sorgen, dass sie in der Region bleiben, um ihre Einsatzbereitschaft auch tagsüber zu gewährleisten. Zudem seien diese Einsatzkräfte für alle Unternehmen interessante Arbeitnehmer, da sie über gefragte Schlüsselqualifikationen wie Zuverlässigkeit, Engagement, Hilfsbereitschaft, Teamfähigkeit und Disziplin verfügen würden. Als Beispiel führten die Liberalen in ihrem Antrag den Kreis Dahme-Spreewald an, wo eine derartige Jobbörse bereits existiert.

Und genau die hatte sich Landrat Erich Pipa genau angeschaut und zitierte aus dem dort aufgeführten Konzept: „Besonders die Eigenschaften der Zuverlässigkeit und der Weisungsgehorsamkeit sind bei Feuerwehrleuten eine Eigenschaft, die unabdingbar ist. Für den Unternehmer ist es wichtig, dass wenn eine Weisung erteilt wird, dass darüber nicht diskutiert wird, sondern dass diese ausgeführt wird. Dieses Verfahrensart sind Feuerwehrleute vom Grunde nach gewöhnt“, ist dort zu lesen, was den Landrat auf die Palme brachte: „Es ist eine bodenlose Frechheit, Feuerwehrkameraden so zu beschreiben.“

Laut Pipa befürchtet der Kreisfeuerwehrverband Main-Kinzig, dass eine explizite Jobbörse für die Feuerwehrwehrleute sogar negativ ausgelegt werden könnte und auch Kreisbrandinspektor Markus Busanni habe ihm mitgeteilt, dass der Nutzen einer Feuerwehr-Jobbörse für ihn nicht erkennbar sei. Der Vorschlag der CDU, den Antrag im Wirtschaftsausschuss abschließend zu beraten (Heger: „Vielleicht kommt ja eine gute Idee dabei heraus“), lehnte die Mehrheitskoalition genauso ab wie den Antrag selbst.


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