"Trotz des regnerischen Wetters und gegen die eindringlichen Mahnungen von Spitzenpolitikern an die Ostermarschierer, hier taten sich besonders der Kanzler, die Außenministerin, die Wehrbeauftragte des Bundestages, inzwischen zur Aufrüstungsbeauftragte mutiert, und der Oppositionsführer in ihren 'Osterbotschaften' hervor, die weitere militärische Ausrüstung und Unterstützung der Ukraine gegen den Aggressor, Russland einzubringen in ihren Friedensappellen, waren es wohl an die hunderttauend Marschierer und etwa hundert Kundgebungsorte, die den Widrigkeiten getrotzt haben. Deutlich weniger allerdings als in frühen Jahren des Doppelbeschusses, des Vietnamkriegs, der Kriege gegen Afghanistan und Irak. Aber da haben die jeweils Regierenden sich entweder selbst nicht in der Koalition der wiligen Natoländer sich beteiligt oder längst nicht so einhellig wie heute eine Ertüchtigung  zum Krieg propagiert unter Ausschluss von Abkommen und Verhandlungen.

Eine breite Front der militärischen Option also und wer wie der Fraktionsvorsitzende der SPD im Bundestag, Mützenich, vorsichtig daran erinnert, dass Kriege und das Massensterben auch beendet werden können, steht im Kreuzfeuer der Kritik. Selbst aus dem Generalstab kann man Stimmen hören, dass die Gefahr eines russischen Angriffs auf ein Natoland ziemlich bis sehr gering ist. Es sind dies Fachleute, die militärische Konstellationen rational einzuschätzen gelernt haben im Unterschied zu Laien in der Politik, die gern und oft martialisch sich in Pose setzen inmitten schwerem Kriegsgerät von Rheinmetall. Das heißt nicht alle. Es gibt ein Pressefoto, das zeigt einen kleinen Mann, mit schnellen, ausgreifenden Schritten wie auf der Flucht den gewaltigen Schützenpanzer sozusagen im Nacken ins Freie läuft. Der Mann heißt Scholz und ist Bundeskanzler. Das Bild hätte im Zug der Ostermarschierer mehr bewirkt als altbekannte Parolen."

Jörg Sternberg
Hanau

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