Baugenossenschaft Maintal: Spatenstich für neue Geschäftsstelle und Wohnhaus

An der Stelle stand bis Dezember 2023 ein ehemaliges Mehrfamilienhaus, welches im Jahr 1956 erbaut wurde und damit zu den ältesten Gebäuden der Baugenossenschaft Maintal eG zählte. Das Haus war nicht mehr wirtschaftlich zu bewirtschaften, eine bauliche und energetische Sanierung wäre aufgrund viele baulicher Kompromisse und damit verbundener Nutzungseinschränkungen nicht zielführend gewesen.

Vorstand und Aufsichtsrat haben daher beschlossen, neue Wege zu gehen und nach Abriss des Bestandsobjektes – entgegen dem derzeit vorherrschenden Trend am Immobilienmarkt - gleich zwei neue Gebäude auf dem Grundstück zu errichten. Der symbolische Spatenstich stand daher auch unter dem Motto: „Wohnraum für Alle! Ein Ziel, eine Leidenschaft eine neue Geschäftsstelle“.

Das zukünftige Haus Haydnstr. 5 ist als reines Wohngebäude mit vier Wohneinheiten konzipiert, zwei davon als Maisonettewohnungen. Die Häuser werden mit einer Fußbodenheizung ausge-stattet und greifen auf regenerative Energien zurück. Es wird auch das erste Objekt der Bauge-nossenschaft Maintal eG sein, welches auf das besondere Gütesiegel „Sicher Wohnen in Hessen“ ausgerichtet ist. Bei diesem Neubau werden verstärkt präventive Schutzmaßnahmen und baulich-technische Sicherheitseinrichtungen integriert um Gewalt, Einbrüche und Vandalismus zu mini-mieren, so der Vorstand der Genossenschaft. Diese Initiative ist eine gemeinsame Aktion des Hessischen Ministerium des Innern und für Sport sowie des Verbandes der südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e. V. in Frankfurt am Main. Denn insbesondere auch die älteren Mieter und Mitglieder haben ein verstärktes Sicherheitsinteresse an den Vorstand der Wohnungsbau-genossenschaft adressiert.

Im gemischt genutzten Haus Haydnstr. 5a wird neben einer Wohneinheit, welche als Maisonette-Wohnung mit ca. 85 m2 Wohnfläche konzipiert wurde, auch die neue Geschäftsstelle der 1922 gegründeten Baugenossenschaft auf rd. 250 m2 Fläche beheimaten. Die Verwaltung, Bewirt-schaftung und Instandhaltung der Objekte wird immer komplexer und soll durch die bauliche Integrierung des eigenen Regiebetriebes durch kürzere Wege und schnelleren Austausch noch schlagkräftiger werden. Der Regiebetrieb der Genossenschaft und die hieran angegliederten Haustechniker sind derzeit dezentral in der Kolpingstr. untergebracht. Die Bauzeit soll knapp 1 1/2 Jahre betragen, so dass der Umzug in die neuen Räumlichkeiten in der zweiten Jahreshälfte 2025 stattfinden kann. Die Brutto-Grundfläche der beiden neuen Gebäude wird rd. 1.050 m2 betragen, die Baukosten wurden mit 3,3 Millionen Euro veranschlagt.

Auch die Planungen, was nach Rückbau der dann alten Geschäftsstelle in der Brüder-Grimm-Str. 3a auf dem Areal entstehen kann, sind schon sehr weit fortgeschritten, so Lars Ahlborn, hauptamt-licher Vorstand der Baugenossenschaft Maintal eG. Herr Stefan Brehm, Vorsitzender des Auf-sichtsrates, dankte im Anschluss allen an den Planungen und am Bau beteiligten Akteuren.

Auf die Schippe, fertig, los: Symbolischer Spatenstich bei strömenden Regen (von links): Simone Bayer, Lars Ahlborn (beide Vorstand), Herr Florian Nichterlein (Generalplaner), Andreas Schmitt (Vorstand) und Stefan Brehm (Vorsitzender des Aufsichtsrates).