Wohnungen für Senioren auf bisherigem Ebert-Gelände

Hessen
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Das mehr als zehn Jahre lang brach liegende Ebert-Gelände im Ortskern von Mittelkalbach findet eine neue Bestimmung.



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Die dort bestehenden Gebäude werden zu Beginn des Jahres abgerissen, im Jahr 2021 soll dann auf dem etwa 6500 Quadratmeter großen Grundstück der Bau von drei bis vier Mehrfamilienhäusern beginnen. Die Wohnungen sollen seniorengerecht und barrierefrei sein. Außerdem sollen im hinteren Bereich noch einige Bauplätze entstehen. Kalbachs Bürgermeister Florian Hölzer (parteilos) und Investor Alexander Hohmann, Projektleiter des Burghauner Unternehmens Hohmann Standort- und Projektentwicklung, erläuterten am Montagvormittag in einem Pressegespräch ihre Pläne.

„Das Ebert-Gelände hat eine hohe Bedeutung für die Menschen in Kalbach“, sagte Bürgermeister Florian Hölzer bei seiner Einleitung, „die Gaststätte war für viele Generationen ein zentraler Treffpunkt. Und vielen Menschen war es ein Dorn im Auge, dass das Gelände nicht genutzt wurde und die Gebäude immer mehr verfielen.“ Von Beginn seiner Amtszeit an sei er in Verhandlungen mit dem Eigentümer gewesen, um das Gelände zu erwerben zu entwickeln. „Nun hat es geklappt. Darüber freue ich mich sehr.“

Den vorderen Teil des Geländes hat die Gemeinde selbst erworben und wird ihn zum identischen Preis an das Unternehmen Hohmann veräußern. Der hintere Teil des Areals ist bereits im Besitz von Hohmann. Über den Kaufpreis äußerten sich Hölzer und Hohmann nicht. Hölzer stellte aber klar: „Auf die Gemeinde kommen keine Kosten zu.“ In einer schriftlichen Stellungnahme hat sich auch Emanuel Root, bisheriger Eigentümer des Geländes, zu den Verhandlungen geäußert: „Ich freue mich sehr über die angenehmen Verhandlungen mit Bürgermeister Hölzer. Er hat sich stark engagiert, um zu einer Lösung zu kommen. Dass wir eine Einigung erzielt haben, liegt zum großen Teil am amtierenden Bürgermeister.“

Was soll auf dem Ebert-Gelände geschehen? Dazu Alexander Hohmann: „Wir möchten in drei bis vier Mehrfamilienhäusern seniorengerechtes und barrierefreies Wohnen anbieten. Und zurzeit stehen wir in Verhandlungen mit einem Dienst, der Pflege und Betreuung anbietet und in eines der Gebäude einziehen soll. So wäre Pflege vor Ort gewährleistet.“ Das Jahr 2020 ist vorgesehen für die Erstellung des Bebauungsplanes und die Akquirierung von ausführenden Firmen, im Jahr 2021 soll es dann losgehen. Hohmann: „Bei all unseren Projekten legen wir großen Wert darauf, dass heimische Unternehmen zum Zuge kommen. Das ist natürlich und ganz besonders beim Ebert-Gelände so.“ Die Investitionssumme steht noch nicht fest, doch Hohmann glaubt, dass „ganz schnell sechs bis acht Millionen Euro verbaut sind“.

Der Investor freut sich nun auf Feedback: „Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Planungen und freuen uns darüber, wenn Leute Ideen entwickeln.“ Er könne sich zum Beispiel vorstellen, in einem der Gebäude im Erdgeschoss ein Café zu etablieren. Hohmann lobt die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kalbach in Person von Florian Hölzer. „Er hat viel geleistet, damit dieses Gelände eine neue Bestimmung erhält. Wir werden weiter eng mit der Kommune bei der Entwicklung zusammenarbeiten.“

Auch Mittelkalbachs Ortsvorsteher Werner Stey ist glücklich über die Entwicklung: „Alle Bürgerinnen und Bürger sind froh, dass das Gelände schon bald ein neues Erscheinungsbild erhält. Es hat vielen von uns jahrelang sehr weh getan, dass nichts passierte. Gott sei Dank hat Florian Hölzer sich darum gekümmert, dass Bewegung in die Sache kommt.“

Der Bürgermeister selbst kündigte abschließend an, dass die Bürgerinnen und Bürger vom alten Gaststättengelände gebührend Abschied nehmen können: Am Freitag, 10. Januar, soll zwischen 14 und 17 Uhr eine Abrissparty mit kalten und warmen Leckereien stattfinden. Unter Aufsicht und in kleinen Gruppen besteht dabei die Möglichkeit, den Gastraum und den Saal der Gaststätte zu betreten.

Foto: Haben große Pläne mit dem ehemaligen Ebert-Gelände (von links): Baumtsleiter Oliver Kottik, Bürgermeister Florian Hölzer, Alexander Hohmann von Hohmann Standort- und Projektentwicklung und Ortsvorsteher Werner Stey. Foto: Bensing & Reith


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