Cannabis-Plantagen in zwei Wohnhäusern

Hessen
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Das Fachkommissariat 34 in Offenbach hat am Dienstag im Zuge eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Darmstadt wegen des Verdachts des illegalen Anbaus von Cannabis drei Wohnhäuser von zwei Tatverdächtigen im Alter von 36 und 37 Jahren durchsucht.



Die Kommissariate 11 und 21 sowie Kolleginnen und Kollegen vom Haus des Jugendrechts in Offenbach (HdJR), der Polizeistation Heusenstamm sowie der Bereitschaftspolizei unterstützten die Rauschgiftfahnder.

In einem Haus "Im Hain" in Obertshausen fanden die Ermittler auf zwei Etagen professionelle Haschischplantagen mit über 450 Pflanzen sowie Bargeld und eine hochwertige Markenuhr vor. In einem unbewohnten Haus in der Platanenstraße, Obertshausen entdeckten die Beamten auf drei Etagen professionell installierte Haschischplantagen. Das gesamte Haus war mit Wasserschläuchen für die Be- und Entwässerung der Pflanzen sowie mit großvolumigen Belüftungsrohren durchzogen.

Der Luftabzug war mit großen Geruchsfiltern versehen, ebenso verfügte jede Etage über eine Vielzahl an Strom-Unterverteilern und Vorschalt-Transformatoren für die aufwändige Beleuchtung und Automatisierung. In dem leerstehenden Haus haben die Ermittler 338 Setzlinge, 298 halbwüchsige Pflanzen in Wuchshöhe zwischen 60 und 100 cm sowie 405 erntereife Pflanzen mit einer Höhe zwischen 160 und 200 cm sichergestellt. Weiterhin haben sie zwei große Plastikboxen mit zirka 5 Kilogramm getrockneten Pflanzenteilen, über 50 Transformatoren, hunderte von Leuchtmitteln und weitere umfangreiche Technik sichergestellt. Abtransportiert wurden die Sachen mit einem Lastwagen der Bereitschaftspolizei. In dem dritten Objekt, welches sich in der Geleitsstraße in Offenbach befand, stellten die Beamten Bargeld sicher. Die beiden Beschuldigten wurden am Tag der Durchsuchung vorläufig festgenommen und in Ermangelung von Haftgründen wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.


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