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Der Rat der Landeskirche hat den derzeitigen Dekan des Kirchenkreises Marburg am heutigen Freitag, 17. September, in das neue Amt berufen. Der 58-Jährige folgt auf Bernd Böttner, der zum 31. Januar 2022 in den Ruhestand treten wird. In seiner neuen Funktion als Prälat wird zur Nieden als theologischer Stellvertreter von Bischöfin Dr. Beate Hofmann wirken und zugleich als Dezernent für das theologische Personal der EKKW und für die Gemeindeentwicklung zuständig sein.

Mit Freude blicke er der neuen Aufgabe entgegen, so zur Nieden. Er wolle den Übergang in einen „neuen Zustand von Kirche“ begleiten. Dass dies gelingen könne, sei nicht nur eine Frage von Optimismus und Gottvertrauen, sondern auch der Mitgestaltung. „Ich bin dankbar, dass es gelungen ist, die notwendigen Voraussetzungen für diesen Übergang zu schaffen.“ Der gegenwärtige Verständigungsprozess über den Auftrag der Kirche stelle strategisch die Weichen für die Weiterentwicklung der Landeskirche nach dem Ausklingen der Pandemie.

Burkhard zur Nieden ist in Großalmerode im Werra-Meißner-Kreis aufgewachsen. Prägend für seinen Berufswunsch waren Erfahrungen in der kirchlichen Jugendarbeit und ein Pfarrer, „der mich tief beeindruckt hat“. Nach dem Theologie-Studium in Göttingen, Bonn und Marburg sowie dem Vikariat in Großseelheim folgten Stationen als Gemeindepfarrer im Kasseler Osten, in Baunatal und Oberweimar. 2010 wurde zur Nieden Dekan des damaligen Stadtkirchenkreises Marburg, der seit 2012, nach der Neuordnung der Kirchenkreise Kirchhain, Marburg-Land und des Stadtkirchenkreises Marburg, unter dem Kirchenkreis Marburg firmiert.

Durch seine Arbeit im städtischen und ländlichen Bereich könne er die Situation von Gemeindepfarrerinnen und -pfarrern gut verstehen, sagt zur Nieden, der mit seiner Frau zurück in die nordhessische Heimat ziehen wird. Die Weiterentwicklung des Pfarrberufs in Zeiten knapper werdender Ressourcen und sinkender Mitgliederzahlen, das Gewinnen des theologischen Nachwuchses, aber auch die neuen, von der Pandemie hervorgerufenen Bedingungen – diese Themen werden ihn herausfordern, erläutert Burkhard zur Nieden. Dabei setze er auf ein kollegiales Miteinander. Sein Amtsverständnis erklärt er so: „Der Prälat eröffnet den Mitarbeitenden der EKKW weite Räume für deren Dienst, stärkt sie und hält ihnen den Rücken frei.“

Bildnachweis: medio.tv/schauderna


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