„Hessen Horizon“ stärkt Forschung im Kontext der EU

Hessen
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Das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat seit dem Start des Fonds „Hessen Horizon“ vor einem Jahr bereits rund 2,2 Millionen Euro Fördermittel für die staatlichen Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bewilligt.



Der insgesamt 8 Millionen Euro starke Fonds unterstützt Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Forschungsverbünde dabei, ihre Stärken europaweit besser auszuspielen und zusätzliche EU-Mittel zu erlangen.

„Der hohe Mittelabruf zeigt: ,Hessen Horizon‘ ist ein Förderinstrument, das den Hochschulen wirklich nutzt“, erklärt Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne). „‚Der Fonds zielt als Anschub für die weitere Internationalisierung der Forschung auf mittel- und langfristige Ergebnisse. Schon nach einem Jahr aber lässt sich feststellen: Er hat die strategische EU-Kompetenz der Hochschulen deutlich gestärkt und die teilnehmenden Hochschulen und Einrichtungen näher an das renommierte EU-Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa geführt. Die Hochschulen haben gemeinsam mit meinem Ministerium in einem EU-Strategieprozess entlang ihren Forschungsstärken eigene EU-Forschungskonzepte entwickelt, mit denen sie besser auf Ausschreibungen der EU-Kommission vorbereitet sind und damit leichter eine Förderung erlangen können– schon das ist ein wichtiger Erfolg des Programms. Die Bewältigung der Klimakrise und der Corona-Pandemie, die Erforschung von Krebs und Innovationen in Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz sind Prioritäten der EU, in denen Hessen besondere regionale Forschungsstärken einbringt.“

„Den hessischen Universitäten ist es wichtig, die europäische Identität weiter zu stärken. Die globalen Herausforderungen der Zukunft lassen sich nur in transnationalen Verbünden lösen. Daher freue ich mich, dass der Landesfonds Hessen Horizon die Etablierung neuer Unterstützungsangebote ermöglicht“, erklärt Prof. Dr. Tanja Brühl, Vorsitzende der Konferenz Hessischer Universitätspräsidien (KHU) und Präsidentin der Technischen Universität Darmstadt. „Neben der Steigerung koordinierter Verbundprojekte und der Gewinnung von Marie Skłodowska-Curie Fellows legen alle geförderten hessischen Universitäten ein besonderes Augenmerk auf die Einwerbung von Grants des renommierten Europäischen Forschungsrats (ERC), der ein Forschungswettbewerb der Spitzenklasse ist. Auch die Cluster, die fundamentale Herausforderungen der EU adressieren – etwa Gesundheit, zivile Sicherheit der Gesellschaft, Klima, Energie und Mobilität – sind hochrelevante Forschungsfelder, die von den Universitäten intensiv und transnational bearbeitet werden.“

„Den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bietet ,Hessen Horizon‘ eine sehr gute Gelegenheit, die EU-Forschungsmitteleinwerbung systematisch am Bedarf jeder Hochschule entlang auszubauen“, sagt Prof. Dr. Matthias Willems, Vorsitzender der HAW Hessen und Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen. „Die HAWen haben ihre bisherigen Anstrengungen in der EU-Mitteleinwerbung dank ,Hessen Horizon‘ gründlich evaluiert, um Potenziale besser zu nutzen. Zu den vielversprechenden Ansatzpunkten gehören die Qualifizierung des Mittelbaus, die Beteiligung am Marie Skłodowska-Curie-Programm der EU und eine Professionalisierung der Antragstellung.“

Mit Mitteln aus „Hessen Horizon“ stärken Hochschulen und Forschungseinrichtungen zum Beispiel ihre Kompetenz für EU-Projektanträge mit gezielter Beratung und Fortbildung, bauen ihre Expertise in der Internationalisierung und im Dialog mit der Gesellschaft aus oder entwickeln zusätzliche Lehrangebote für internationale Postdoktorandinnen und -doktoranden. Auch Unterstützung für Forschende und den wissenschaftlichen Nachwuchs gehören zu den geförderten Vorhaben.


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