Hessische Medaille für Zivilcourage für Sascha Hixt und Jens Huber

Hessen
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Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) hat am Donnerstag die Hessische Medaille für Zivilcourage an Sascha Hixt und Jens Huber überreicht.



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Im Historischen Saal des Hessischen Ministeriums der Justiz erhielten die beiden Bediensteten der Justizvollzugsanstalt Frankfurt am Main IV die Auszeichnung für ihren mutigen und entschlossenen Einsatz zum Wohle der Zivilgesellschaft.

An die beiden Ausgezeichneten gewandt erklärte Eva Kühne-Hörmann: „Als Justizministerin ist es mir eine besondere Freude heute zwei Justizvollzugsbedienstete zu ehren, die unter Inkaufnahme persönlicher Gefahren Mut und Tatkraft bewiesen haben. Sie haben nicht zu- oder weggeschaut, sondern schnell und mutig reagiert, als es darauf ankam. In Würdigung Ihres Verdienstes hat Ihnen der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier bereits die Hessische Medaille für Zivilcourage verliehen.

Sascha Hixt erhielt die Auszeichnung für seine aktive Hilfe bei der Erfassung eines flüchtigen Unfallverursachers am 17. Dezember 2020. „Sascha Hixt hat Zivilcourage gezeigt. Er hat auf der Fahrt zum Dienst im Bereich eines Staus beobachtet, wie zwei Polizeibeamte auf dem Feld neben der Straße eine flüchtige Person verfolgten, dieser jedoch offensichtlich nicht habhaft werden konnten. Spontan eilte er den beiden Polizeibeamten zu Hilfe. Gemeinsam konnten sie den Flüchtigen überwältigen und festnehmen. Wie sich im Anschluss herausstellte stand der Unfallverursacher unter dem Einfluss von Alkohol und bewusstseinsverändernden Substanzen“, führte die Justizministerin aus.

Jens Huber wurde für aktives Eintreten zum Schutz einer Bundespolizistin am 25. Februar dieses Jahres geehrt. „Auf dem Weg zum Dienst war Jens Huber bereits auf dem Bahnsteig in Mainz ein verwirrt wirkender Mann aufgefallen, in dem er zudem einen ehemaligen Inhaftierten der Justizvollzugsanstalt Frankfurt am Main IV erkannte. Im Zug belästigte der Mann, der keinen Mund-Nasenschutz trug, einen Mitreisenden, wurde nach dem erstmaligen Einschreiten der Polizeibeamtin, zunehmend lauter und aggressiver und steuerte plötzlich auf diese zu. Zum Schutz der Bundespolizistin stellte sich Herr Huber vor den Angreifer und konnte so eine mögliche körperliche Attacke gegen diese verhindern“, erläuterte Eva Kühne-Hörmann.

„Durch Ihr schnelles und zupackendes Handeln haben Sie Courage und Verantwortungsbereitschaft gegenüber Ihren Mitmenschen gezeigt. Unsere Gesellschaft braucht solche Bürgerinnen und Bürger wie Sie, Menschen die Zivilcourage zeigen. Sie sind großartige Vorbilder und dürfen auf diese Auszeichnung zurecht stolz sein“, so die Justizministerin abschließend.

Foto (von links): Solvieg Mara Fleck (Lebensgefährtin von Herrn Huber), Jens Huber, Justizministerin Eva Kühne-Hörmann, Torsten Kunze (Abteilungsleiter Justizvollzug), Dipl. Psych. Marina Lukas (Kommissarische Leiterin der JVA Frankfurt IV) und Sascha Hixt mit Lebensgefährtin Sandra Rippel. Bild: HMdJ


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