Schutz von Kindern und Jugendlichen ist Kernanliegen

Hessen
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Sandra Funken, kinderpolitische Sprecherin der hessischen CDU-Landtagsfraktion, anlässlich der Pressekonferenz des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration am 26. November:



„Kinder sind die Zukunft der Gesellschaft und zählen gleichzeitig zu ihren schwächsten Mitgliedern. Zur Bekämpfung sexueller Gewalt ist in unseren Augen ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der alle Akteure an einen Tisch holt. Ziel muss es sein die vorhandenen Präventions- und Interventionsstrukturen zu stärken sowie sich ganzheitlich mit der Problematik auseinander zu setzen. Genau das geschieht bei der Fortschreibung des Hessischen Landesaktionsplans zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt. Es handelt sich dabei um einen großangelegten, gemeinsamen Prozess, der von einer breiten Basis aus Fachleuten und Betroffenen getragen wird. Hierbei werden sechs Themenfelder bearbeitet:
⦁ Forschungslage und unabhängige Aufarbeitung sexueller Gewalt
⦁ Wirkung und Implementierung von Schutzkonzepten
⦁ Wirkung und Nutzung digitaler Medien
⦁ Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung als Baustein in Studium und Ausbildung
⦁ Verankerung von Kinderschutz in juristischen und behördlichen Verfahren
⦁ Optimierung von Hilfen und Versorgung

Gewalt und insbesondere sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche gehört zu den perfidesten Verbrechen. Daher haben sich im Oktober 2021 CDU und CSU Kinderschutzpolitiker zusammengesetzt und ein Positionspapier erarbeitet sowie konkrete Handlungsansätze benannt, welche unmissverständlich zum Ausdruck bringen, dass wir vor solchen Verbrechen in keinem deutschen Bundesland die Augen verschließen werden, sondern hinsehen und entschlossen handeln. Dafür stehen CDU und CSU: Wir werden jede politische Chance nutzen, um uns vor die Kinder und Jugendlichen zu stellen. Wir wollen den Opferschutz für Kinder und Jugendliche im Strafverfahren stärken, eine flächendeckende Versorgung mit Kinderschutzambulanzen erreichen und den Kinderschutz viel stärker als bisher in der Fachkräfteausbildung verankern. In der digitalen Welt wollen wir Kinder besser vor Übergriffen schützen, indem wir anonyme Chats verhindern, die Kontrollmöglichkeiten der Eltern stärken und App-Schutzmechanism en für Minderjährige schaffen. Vor allem fordern wir auf Bundesebene, den Einsatz der Verkehrsdatenspeicherung für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch zu ermöglichen. Wir können nicht hinnehmen, dass Täter ungehemmt Missbrauchsdarstellungen im Internet austauschen und sich sicher sein dürfen, nicht erwischt zu werden, obwohl ihre Identität technisch leicht festzustellen wäre. Unser Rechtsstaat darf sich selbst nicht künstlich blind machen.“


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