Regen lockt Feuersalamander hervor

Hessen
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Es ist Paarungszeit und das feuchte Wetter erleichtert ihnen den Weg zu ihren Kinderstuben: Derzeit sind besonders viele Feuersalamander, vor allem Weibchen, unterwegs, um in kleinen Bächen und Tümpeln ihre Larven abzusetzen.



Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) bittet deshalb um Mithilfe: Wer eines der kleinen schwarz-gelben Tiere sieht, sollte dies bitte melden. Denn nur so lässt sich die Verbreitung des größten und vielleicht auch schönsten heimischen Lurches in Hessen dokumentieren.

So können Sie uns Ihre Beobachtungen melden:

  • Über das Meldeportal auf unserer Homepage: https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/feuersalamander 
  • Per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • Per Post: Europastraße 10, 35394 Gießen

Eine Fundmeldung sollte immer die vier „W“ enthalten: Wer, wo, was (wie viele) und wann (Datum). Auch Totfunde, etwa überfahrene Tiere, sollten gemeldet werden.

Durch die Wärme der vergangenen Tage und das aktuelle Regenwetter werden die Feuersalamander aktiv, insbesondere die Weibchen kann man jetzt entdecken. Zu sehen sind die Tiere meist gegen Abend oder am frühen Morgen auf regennassen Straßen und Waldwegen, an Waldrändern oder am Rand von feuchten Gebüschen.

Feuersalamander sind mit ihrer feuchten, schwarzen Haut und gelben Musterung unverwechselbar und auch für Laien gut zu erkennen. Sie eignen sich daher besonders gut für ein Citizen Science-Projekt, also Wissenschaft, bei der interessierte Bürgerinnen und Bürger die Fachleute bei der Erfassung einer Art unterstützen. Bereits seit 2015 gibt es das Feuersalamander-Meldenetz unter Kooperation des HLNUG, der Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Hessen e. V. (AGAR) und dem Institut für Biologiedidaktik der Justus-Liebig-Universität Gießen: Unter dem Motto „Mach mit, schau hin!“ sind alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, sich zu beteiligen und Feuersalamander, die sie beispielsweise beim Waldspaziergang, Radfahren oder Joggen beobachten, zu melden.

In den letzten Jahren haben Fundmeldungen gezeigt, dass die auffälligen schwarz-gelben Lurche etwa im Odenwald, im Taunus und im Reinhardswald regelmäßig nach Regen auf Waldwegen oder in Gärten anzutreffen sind. Doch inzwischen leiden die Tiere unter dem Klimawandel und gelten als potenzielle Klimaverlierer. Denn sie lieben feucht-kühle Gebiete, in den trockenen Sommern 2018 und 2019 aber waren vielerorts Quellen und Bäche – die Kinderstube der Feuersalamander – ausgetrocknet. Umso wichtiger ist es zu dokumentieren, wo es die seltenen Tiere noch gibt.

Alle Meldewege und interessante Informationen zum Feuersalamander sowie weitere hessische „Mitmach-Arten“ finden Sie auf der Homepage des HLNUG unter: https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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