Denn nur bei einer geringen Schwarzwilddichte bestehe Aussicht, ein mögliches Seuchengeschehen schnell einzudämmen: "Ein weiterer wichtiger Baustein zur rechtzeitigen Erkennung eines möglichen Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest ist die Beprobung sogenannter Indikatortiere. Dabei werden beispielsweise tot aufgefundene Wildschweine auf die Afrikanische Schweinepest hin untersucht. Auch bei der Rehwildstrecke wurde die Rekordstrecke aus dem Vorjahr erneut übertroffen, die Rotwild- und Damwildstrecken zeigen ebenfalls anhaltend hohe Ergebnisse. Die Streckenergebnisse spiegeln so die Bemühungen der Jägerinnen und Jäger wider, die Wiederbewaldung von Waldflächen zu unterstützen. Die nächsten Jahre sind entscheidend für eine erfolgreiche Wiederbewaldung. Die Grundlage für stabile Mischwälder muss jetzt geschaffen werden und die Wildbestände auf ein ökosystemverträgliches Maß angepasst werden."
Monitoring von Rebhuhn und Feldhase
"Im vergangenen Jahr wurden Niederwildarten wie der Feldhase oder das Rebhuhn weiterhin mit großer Beteiligung durch die Jägerschaft im Rahmen der Feldhasentaxation und der Rebhuhnerfassung gezählt. Die Ergebnisse sollen dabei helfen, die Entwicklungen von bestimmten Niederwildarten besser beobachten zu können. Die Monitoringverfahren werden in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Wildbiologie der Universität Gießen durchgeführt, die die Zahlen auswerten. Mit einer neuen Wildbiologischen Forschungsstelle soll das Monitoring von Niederwildarten in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft noch weiter ausgebaut werden. Die Veränderungen der Landschaftsstrukturen in der Vergangenheit haben sich negativ auf die Erhaltungszustände dieser Arten ausgewirkt. Auch aus diesem Grund wird der überwiegende Anteil des Niederwildes durch die Jägerschaft nur sehr zurückhaltend und verantwortungsvoll bejagt", heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Hintergrund:
Die gesamte Streckenliste für das Jagdjahr 2021/2022 des Landes Hessen unter https://umwelt.hessen.de/wald/jagd
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