Zudem ist die Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt nachträglich zur „Eliteschule des Jahres“ 2020 gekürt worden. Nachträglich geehrt wurden auch Vize-Schwimmweltmeisterin Anna Elendt (DSW 1912 Darmstadt) und Fußballnationalspielerin Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt) im Bereich Mannschaftssport. Die beiden hatten sich im Jahr 2020 durchgesetzt, pandemiebedingt konnten die Ehrungen aber erst jetzt in der Carl-von-Weinberg-Schule stattfinden. Die Auszeichnung zum „Eliteschüler des Jahres“ wird jährlich vom Olympiastützpunkt Hessen (OSPH) organisiert, für die nationale Auszeichnung zur „Eliteschule des Jahres“ ist der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gemeinsam mit der Sparkassen-Finanzgruppe verantwortlich.

Maßgeblich beteiligt an der Förderung der Eliteschulen ist die Sparkassen-Finanzgruppe, für die Dr. Sven Matthiesen als Vorstandsmitglied der Frankfurter Sparkasse vor Ort war. Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport beim DOSB, dankte Matthiesen für die engagierte Partnerschaft und hob hervor: „Ohne besondere Schulen, die die hohen Anforderungen des Leistungssports in Verbindung mit der Schulkarriere umsetzen wollen und können, haben wir in zahlreichen Sportarten keine Chance, systematisch die Weltspitze zu erreichen.“ Die neue Präsidentin des Landessportbundes Hessen (lsb h), Juliane Kuhlmann, lobte die jungen Athlet/innen, die sich in den vergangenen Jahren schrittweise in Richtung Weltspitze entwickelt haben. „Leistungssport und Schule unter einen Hut zu bekommen ist nicht leicht. Neben Talent muss man viel Disziplin, Zielstrebigkeit und Willen mitbringen, was die Nachwuchssportler/innen Tag für Tag zeigen.“

Wichtig seien aber auch optimale Rahmenbedingungen, die die Carl-von-Weinberg-Schule, der OSPH und das ihm zugehörige Sportinternat im Verbund als „Eliteschule des Sports“ ermöglichen. „Seit vielen Jahren gelingt es allen Beteiligten sehr erfolgreich, Talente einerseits auf ihrem Weg in die Weltspitze zu begleiten und ihnen andererseits eine gute Schulbildung zu bieten“, betonte Kuhlmann, die sich sehr angetan von der Arbeit der Carl-von-Weinberg-Schule zeigte: „Die Schule hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Rahmenbedingungen für eine Duale Karriere systematisch weiterentwickelt wurden.“ Kuhlmann hob diesbezüglich die Einführung der Schulzeitstreckung und den Ausbau des Vormittagstrainings beispielhaft hervor.

Schulleiterin Carolin Kubbe lobte die gute Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Institutionen: „Wir haben ein Modell aufgebaut, das national sehr hohes Ansehen genießt“, unterstrich Kubbe. „Die Auszeichnung ist eine Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit.“ Der Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium (HKM), Dr. Manuel Lösel, hob indes den Sport als zentralen Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens hervor. „Das gilt sowohl für den Spitzen- und Nachwuchsleistungssport als auch für den Breiten- und den Schulsport. Erfolge wie die von Oliver Klemet, Anna Elendt und Sophia Kleinherne fördern das Ansehen Hessens in der Welt und zeigen, was man mit Talent und unbedingtem Siegeswillen erreichen kann“, so Lösel.

Die geehrten Athlet/innen können auf große Erfolge zurückblicken. Schwimmer Oliver Klemet gewann vor wenigen Tagen bei den Weltmeisterschaften in Budapest (Ungarn) Gold mit der Freiwasser-Staffel. Zuvor war der frischgebackene Abiturient bei den Jugendeuropameisterschaften zweimal Zweiter geworden – über zehn Kilometer im Freiwasser und mit der Staffel. Die nachträglich ausgezeichnete Anna Elendt sorgte ebenfalls bei den Schwimmweltmeisterschaften für Aufsehen, als sie Silber über 100-Meter-Brust gewann. Zum Zeitpunkt der Jury-Entscheidung hielt sie bereits mehrere deutsche Rekorde und hatte die pandemiebedingt verschobenen Olympischen Spiele in Tokio (Japan) vor Augen, an denen sie im vergangenen Jahr kurz nach bestandenem Abitur teilnahm. Fußballerin Sophia Kleinherne indes hatte sich in den Kreis der deutschen Nationalmannschaft gespielt, als die Wahl der Jury im Jahr 2020 auf sie fiel. Heute ist sie Leistungsträgerin beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt, kämpft mit der Nationalelf ab Freitag um den Europameistertitel und konnte deshalb nicht an der Ehrung teilnehmen.

Eine besondere Auszeichnung erhielt auch die Carl-von-Weinberg-Schule, die eine von 43 Eliteschulen des Sports in Deutschland ist. Dr. Sven Matthiesen von der Frankfurter Sparkasse überreichte den Preis – einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro. Der OSPH hatte sie der Jury angesichts vieler, erfreulicher Entwicklungen in jüngerer Vergangenheit als „Eliteschule des Jahres“ 2020 vorgeschlagen. Hierzu zählen nicht nur herausragende Erfolge von Sportler/innen, sondern auch zukunftsweisende Innovationen im strukturellen Bereich – etwa ein Lernkonzept mit dem Fokus auf selbstgesteuertes Lernen, das mit dem HKM abgestimmt wurde. Ebenfalls innovativ ist ein pädagogisches Präventionskonzept zu Gewalt und Doping, das die Schule zusammen mit dem Sportinternat erarbeitete.


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