Bomben-Entschärfung in Rüdesheim

Die im Niederwald gefundene 250-Kilo-Bombe. (© Regierungspräsidium Darmstadt)

Hessen
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Der beim Regierungspräsidium (RP) Darmstadt angesiedelte Kampfmittelräumdienst hat gestern Abend zum wiederholten Mal eine Weltkriegsbombe im Niederwald bei Rüdesheim erfolgreich entschärft.



Diese war kurz zuvor im Rahmen einer gezielten Suche nach Kampfmitteln in dem Waldgebiet gefunden worden. In dem Gebiet wurden auf diese Weise in den vergangenen Jahren bereits mehrere Fliegerbomben aufgespürt und durch den staatlichen Räumdienst unschädlich gemacht.

Bei dem jüngsten Blindgänger, der im Zweiten Weltkrieg nicht detoniert war, handelte es sich um eine amerikanische 250 Kilogramm-Sprengbombe mit einem noch vorhandenen Zünder. Die Fliegerbombe enthielt noch jede Menge Sprengstoff, der im Falle einer unkontrollierten Detonation erheblichen Schaden hätte anrichten können. Damit dies nicht geschieht, war der Bereich rund um die Fundstelle umgehend weiträumig abgesperrt worden. Deshalb musste auch ein Hotel geräumt werden. Erst als sich niemand in dem 500-Meter-Radius befand, begannen die Männer vom Räumdienst mit der Entschärfung.

Der Kampfmittelräumdienst entschärft nicht nur spontan gefundene Munition, sondern führt auch systematische Suchen nach gefährlichen Hinterlassenschaften an einschlägigen Orten durch – vor allem in Hessens Wäldern. Auch der jüngste Fund ging auf eine solche gezielte Sondierung des Areals im Niederwald durch eine für den RP tätige Fachfirma zurück. Wenn dann tatsächlich eine Bombe gefunden wird, rückt das zuständige Team vom hessischen Kampfmittelräumdienst unverzüglich an und kümmert sich um Entschärfung sowie den Abtransport der Munition.

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Die im Niederwald gefundene 250-Kilo-Bombe. (© Regierungspräsidium Darmstadt)


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