„Heimat für Bildung, Wissenschaft und Zukunft“

Innenminister Peter Beuth und Staatssekretärin Ayse Asar bei der Eröffnung gemeinsam mit Präsident Dr. Walter Seubert, Kanzlerin Alexandra Schäfers-Vogel und Stefan Frutig, Vizepräsident für polizeiliche Aufgaben.

Hessen
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Nach der formalen Gründung der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) zum 1. Januar dieses Jahres hat Innenminister Peter Beuth (CDU) am Freitag gemeinsam mit Wissenschaftsstaatssekretärin Ayse Asar im Rahmen einer Feierstunde die neue Hochschule offiziell eröffnet.



„Mit der Gründung der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit hat die Landesregierung den Grundstein für eine leistungsstarke, zukunftsfähige und zielgruppenorientierte Hochschule gelegt. Im Wettstreit um die klügsten Köpfe für den Landesdienst begegnet das Land mit der Schaffung einer modernen und zentralen Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätte, die dem gesamten öffentlichen Dienst stärken wird. Durch die Zusammenlegung zu einer Hochschule können ab sofort Synergieeffekte noch stärker genutzt werden, indem beispielsweise auch Lehr- und Verwaltungspersonal übergreifend zum Einsatz kommt. Dies alles wird dazu führen, dass das Land Hessen als Arbeitgeber noch stärker und attraktiver wahrgenommen wird. Denn die HöMS soll die zentrale Heimat für Bildung, Wissenschaft und berufliche Zukunft von vielen zukünftigen und bereits im Dienst befindlichen Bediensteten des Landes und der Kommunen werden. Hierfür wünsche ich der HöMS und für diese stellvertretend dem Präsidenten Dr. Walter Seubert eine stets glückliche Hand und viel Erfolg“, sagte Innenminister Peter Beuth.

Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, betonte: „Die Neuordnung der Hochschule bietet eine wichtige Perspektive auf dem Weg zu Hochschulautonomie und Wissenschaftsfreiheit, von der die Studierenden profitieren können.  Die Konstruktion einer Hochschule mit einer Polizeibehörde quasi unter einem Dach ist nicht trivial; wir wünschen der HöMS viel Mut und Erfolg dabei, das Ziel einer Annäherung an das Wissenschaftssystem schrittweise zu erreichen. Neben der Aus- und Fortbildung im Bereich Verwaltungsmanagements sowie der polizeilichen Aus-und Fortbildung wird die HöMS künftig auch in den wichtigen Themenfeldern Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt forschen und Konzepte zur Stärkung demokratischer Einstellungen entwickeln. Ich wünsche allen Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten viel Freude an der HöMS und für die Zukunft alles Gute.“

Synergien schaffen, Stärken bündeln

Seit dem 1. Januar 2022 vereint die neu ins Leben gerufene „Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit“ (HöMS) unter einem Dach drei hessische Institutionen aus dem Bereich Aus- und Fortbildung:

1. die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV)

2. die Polizeiakademie Hessen (HPA)

3. die Zentrale Fortbildung Hessen (ZFH)

Das Ergebnis dieses Zusammenschlusses ist eine leistungsstarke, zukunftsfähige und zielgruppenorientierte Hochschule.

Damit wird die HöMS neue und zentrale Heimat für die Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie die Nachwuchsgewinnung und polizeipsychologische Dienstleistungen für das Land Hessen und zieht als moderne und innovative Hochschule etablierte Expertinnen und Experten genauso wie zukünftige Leistungsträgerinnen und -träger an. Auf dem Programm steht unter anderem die Vermittlung von Theorie und Praxis für den öffentlichen Dienst. Sie wird über die bisherigen vier Standorte in Gießen, Kassel, Mühlheim und Wiesbaden verfügen. Die HöMS ist eine Hochschule nach dem Hessischen Hochschulgesetz (HHG) und nimmt zudem polizeibehördliche Aufgaben nach dem Hessischen Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung (HSOG) wahr.

An der HöMS studieren aktuell rund 3.900 junge Menschen. Davon 1.100 im Fachbereich Verwaltung und 2.800 im Fachbereich der Polizei.

Neue Standards für die Aus-, Fort- und Weiterbildung

Die Bündelung der drei Institutionen HfPV, HPA und ZFH stärkt den Wissenstransport und den wissenschaftlichen Diskurs in der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Die neue Nachwuchsschmiede des Landes Hessen beschreitet dabei bundesweit einen einmaligen Weg, da sie Hochschule und Polizeibehörde unter einem Dach vereint, ohne die individuellen Perspektiven und Anforderungen einzelner Bereiche aus dem Blick zu verlieren. Damit setzt die HöMS neue Standards für die Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Bediensteten des Landes Hessen:

  • Zentralisierung der drei Institutionen HfPV, HPA sowie ZFH unter einem neu geschaffenen Dach
  • Stärkung des wissenschaftlichen Betriebs durch die Aussicht auf Zuerkennung des Promotionsrechts
  • Professionalisierung der Hochschulstruktur durch Integration in das Hessische Hochschulgesetz
  • Integrierter Ansatz: staatliche Hochschule trifft auf Polizeibehörde
  • Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote für alle Bediensteten des Landes Hessen inklusive Polizei Hessen sowie für die Gemeinden, Gemeindeverbände und sonstigen der Aufsicht des Landes unterstehenden Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts
  • Breites Leistungsspektrum: vom Verwaltungsmanagement bis zum Einsatztraining der hessischen Polizei

„An vielen Stellen ist für unsere Hochschule bereits ein solides Fundament gelegt worden. Nun liegt es an uns, auf diesem Fundament die Hochschule weiterwachsen zu lassen. Schwerpunkte dabei sind die Hochschulentwicklung, die Digitalisierung sowie die stetige Etablierung als leistungsstarker Bildungsträger und Servicepartner. An dieser Ausrichtung werden wir gemeinsam weiterarbeiten und unseren Platz in der Hochschullandschaft festigen bzw. weiter ausbauen. Darauf freue ich mich“, so der Präsident der HöMS Dr. Walter Seubert.

Neue Forschungsstelle für „Extremismusresilienz“

Als erstes Zeichen für die Professionalisierung der Aus- und Fortbildung an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) wurde seitens der Landesregierung bereits beschlossen eine Forschungsstelle „Extremismusresilienz“ einzurichten. Die Ausschreibung für diese in der hessischen Hochschullandschaft einmalige Professur ist bereits erfolgt. Bereits ab dem Wintersemester 2022/2023 soll die Forschungsstelle am Campus Mühlheim am Main ihre Arbeit aufnehmen. Ihr Auftrag wird die Erforschung von extremistischen Einstellungen innerhalb von Polizei und öffentlicher Verwaltung und damit verbunden insbesondere die Entwicklung präventiver Ansätze und Maßnahmen zur politischen Bildung sein. Sie wird Bildungsangebote in den wichtigen Themenfeldern Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt erforschen und evaluieren. Somit soll ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt werden, der neben der Erforschung von extremistischen Einstellungen und spezifischen Sozialisationseffekten im öffentlichen Dienst insbesondere auch die Entwicklung präventiver Ansätze und Maßnahmen zur Demokratiebildung enthalten wird. Die Forschungsergebnisse sollen perspektivisch in die Curricula und in die Lehre der an der HöMS angebotenen Bachelorstudiengänge (Schutzpolizei; Kriminalpolizei/Cyber-Crime; „Public Administration“; „Digitale Verwaltung“) und Masterstudiengänge (Public Management; Polizeimanagement) einfließen. Zudem sollen Konzepte zur Stärkung demokratischer Einstellungen bei Beschäftigten in Polizei und öffentlicher Verwaltung entwickelt werden.

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Innenminister Peter Beuth und Staatssekretärin Ayse Asar bei der Eröffnung gemeinsam mit Präsident Dr. Walter Seubert, Kanzlerin Alexandra Schäfers-Vogel und  Stefan Frutig, Vizepräsident für polizeiliche Aufgaben.


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