Zeichen für Inklusion: Bunte Socken und Diversity-Bücher

Hessen
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Der Frankfurter Verein „21malDrei - Initiative Trisomie 21 Frankfurt e.V.“ lädt zur Socken-Parade ein: In Kindertageseinrichtungen, Schulen, Arzt- und Therapeutenpraxen werden bunt ausgemalte Socken ausgestellt.



Parallel dazu präsentieren mehrere Buchhandlungen im Rhein-Main-Gebiet in einer Gemeinschaftsaktion Bücher für Kinder und Erwachsene zum Thema Trisomie 21.

Bereits 2022 rief „21malDREI“ zur Socken-Parade auf: Unzählige Institutionen im Umfeld von Menschen mit Trisomie 21 haben sich beteiligt. Das vom Verein als Download zur Verfügung gestellte „Bunte Socken Paket“ mit Malvorlagen, Poster und Informationsmaterial wurde über 250.000 Mal herunter geladen, ausgemalt und von Usern über die Social Media Kanäle Instagram und Facebook geteilt.

Auch dieses Jahr können sich alle interessierten Einrichtungen, Praxen und Privatpersonen beteiligen: ganz niedrigschwellig über ein Download-Paket auf der Website www.21maldrei.de. Hierin enthalten sind Informationen über das Down-Syndrom – für Erwachsene, aber vor allem auch in kindgerechter Sprache. Herz des Pakets sind die Ausmalbilder mit einem Sockenpaar: Sie symbolisieren aufgrund ihrer Form die Chromosomen, von denen es bei Vorliegen einer Trisomie 21 eines „Extra“ gibt. Dadurch sind die bunten Socken DAS Sinnbild des Welt-Down-Syndrom-Tags. „Mit dem Tragen unterschiedlicher Socken wird eine eindeutige Message verbreitet: Jeder Mensch ist verschieden, wertvoll und einzigartig“, so Nina Barth, Vorstandsvorsitzende des Vereins. Dieser setzt sich im gesamten Rhein-Main-Gebiet für Familien mit einem Angehörigen mit Trisomie 21 ein. Zum Programm gehören etwa inklusive Familientreffen und Fortbildungsangebote für Eltern. „Unser Herzensanliegen ist die Erstberatung von Eltern, die gerade erfahren haben, dass ihr Kind eine Trisomie 21 hat oder die neu ins Rhein-Main-Gebiet gezogen sind. Ein gutes Netzwerk von Menschen, die sich in allen Belangen rund um das Thema Down-Syndrom auskennen, ist essentiell“, so Barth.

Ergänzt wird die Kampagne (#rockyoursocks) durch die Aktion „Bücher für die Inklusion“ (#bücherfürdieinklusion), die Stefanie Frieling, Lese- und Literaturpädagogin aus Frankfurt und selbst Mutter eines Sohnes mit Down-Syndrom, initiiert hat. „Im aktuellen Diversity-Diskurs kommt mir der Aspekt Behinderung in der Kinder- und Jugendliteratur oft zu kurz. Auch Kinder mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung betrachten Bilderbücher oder lesen Kinderbücher und möchten sich hierin wiederfinden! Auch sie suchen Identifikationsfiguren, die ihnen zeigen: Es gibt Menschen, die sind wie ich.“ Über die Bücher sollen insbesondere Kinder mit Down-Syndrom und der Verein „21malDREI“ sichtbar gemacht werden.

Ausgewählten Buchhandlungen aus Frankfurt und dem Umland hat Frieling eine Titelliste zur Verfügung gestellt: vom Bilderbuch über Kinder- und Jugendbücher bis hin zur Graphic Novel für Erwachsene. Aus ihnen wählen die BuchhändlerInnen die für sie passenden Titel aus und flankieren sie gegebenenfalls mit weiteren Diversity-Titeln, etwa zu alternativen Familienformen. Zu den vielseitigen Buchtiteln gesellen sich auch hier die bunt ausgemalten Socken aus Papier.

Die kooperierenden Buchhandlungen sind bislang:

Buch78 (Neu-Isenburg), Buchhandlung Lesebär (Großkrotzenburg), Buchladen am Freiheitsplatz (Hanau), Buchladen am Markt (Offenbach), Buchplatz (Frankfurt), Cardabela (Mainz), Das Buchkabinett (Obernburg), Der Buchladen (Seligenstadt), Gut gegen Nordwind (Dreieich), Happy (Frankfurt), Kinder- und Jugendbuchhandlung Eselsohr (Frankfurt), Lesekatze (Alzenau), Lesezeichen (Darmstadt), Sachsenhausen erlesen (Frankfurt).

Stefanie Frieling M.A. ist als freiberufliche Lese- und Literaturpädagogin (BVL) tätig. Mit Workshops und Projekten für Kinder und Jugendliche sowie Multiplikatorenschulungen setzt sie sich für die Leseförderung ein. Im Bereich Diversität ist sie außerdem als Rezensentin tätig.

Der Verein „21malDREI - Initiative Trisomie 21 Frankfurt e.V.“ wurde 2021 in Frankfurt am Main gegründet und finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Er verfügt über ein wachsendes Netzwerk zu anderen Vereinen, Selbsthilfegruppen, Ärztinnen und Ärzten sowie Geburtsklinken im Rhein-Main-Gebiet.

buntesockendivers az


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