Institute for Sustainability forscht zu 17 UN-Nachhaltigkeitszielen

Hessen
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Aus Sicht des hessischen Wissenschaftsministeriums zeigen herausragende Forschungsinitiativen wie das neue Kassel Institute for Sustainability die Bedeutung der Hessischen Hochschulstrategie.



„Die Universität Kassel will mit diesem Institut einen Beitrag dazu leisten, einige der wichtigsten Herausforderungen anzugehen, vor denen unsere Welt steht“, erklärte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) in einer von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragten Aktuellen Stunde des Landtages. „Der Impuls zu Gründung des Instituts, das sich mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen befasst, kam alleine aus der Hochschule – das ist gelebte Hochschulautonomie. Wir stärken sie mit unserer Hessischen Hochschulstrategie nach den Leitlinien Verlässlichkeit, Chancengerechtigkeit und Mut: Wir geben den Hochschulen Verlässlichkeit, damit sie mutige Profile entwickeln und Chancengerechtigkeit schaffen können.“

„Eine Stärke unserer Hochschulen liegt in ihrer Vielfalt, der Komplementarität zueinander und der Kooperation miteinander“, erläuterte Ministerin Dorn. „Um diese Profile zu schärfen, haben wir mit den Hochschulen einen Strategieprozess aufgesetzt, in dem sie ihre Stärken und Schwächen analysiert haben. Die Universität Kassel stellt in den Mittelpunkt, dass sich das Thema Nachhaltigkeit als übergeordnetes Thema durch alle Fachbereiche ziehen soll. Die Evaluation durch eine unabhängige Expertenkommission hat bestätigt, dass das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle für die Entwicklung eines Alleinstellungsmerkmals für die Universität Kassel spielen kann. Das neue Institut ist der nächste, logische Schritt.“ An das Institute for Sustainability sollen bis 2025 bis zu 17 Professorinnen und Professoren – je eine oder einer für jedes UN-Nachhaltigkeitsziel – berufen werden. Sie werden in inter- und transdisziplinären Verbünden die nachhaltige Transformation von Gesellschaft, Umwelt, Wirtschaft, Kultur und Bildung erforschen. Ein Transferlaboratorium soll konkrete Lösungen für die Region Nordhessen erarbeiten.

„Wir haben mit der Hessischen Hochschulstrategie die Grundlagen dazu gelegt, dass solche mutigen Vorhaben gelingen können“, so Ministerin Dorn. „Wir haben mit der verlässlichen Steigerung des Sockelbudgets die Grundfinanzierung der Hochschulen verbessert und liegen hier bundesweit an der Spitze. Und wir haben mit dem 300-Professuren-Programm und dem Forschungsförderprogramm LOEWE die Möglichkeiten geschaffen, die neuen Profile der Hochschulen mit Leben zu füllen – wie im Fall des Kassel Institute for Sustainability. Es wird die Region Nordhessen, in der bereits mehr als 20.000 Menschen im Bereich der nachhaltigen Wirtschaft und Forschung arbeiten, weiter stärken und den dringend benötigten Nachwuchs ausbilden. Kassel zeigt exemplarisch, wie im nötigen Wandel neue Chancen entstehen.“


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