Der NABU bittet darum, sich möglichst rücksichtsvoll zu verhalten, um den Tieren in dieser sensiblen Phase die nötige Ruhe zu gönnen. „Wir freuen uns sehr, dass viele die Natur in Wald und Flur bei uns in Hessen genießen wollen. Das sollte aber immer mit Rücksicht auf Natur und Umwelt geschehen. In der von März bis Mitte Juli geltenden Brut und Setzzeit gilt das umso mehr. Denn in dieser Zeit wird die freie Landschaft zu einer Kinderstube“, sagt Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen, „Denn auch wenn man selbst kein Tier direkt sieht, kann am Boden ein gut getarnter brütender Vogel oder ein Rehkitz sitzen. Deshalb bitten wir darum, dass Sie im Offenland auf den gekennzeichneten Wegen bleiben“, so Eppler weiter. Manche Tierarten, wie beispielsweise Hase oder Schwarzwild, haben bereits Nachwuchs. Bei anderen Arten sind die weiblichen Tiere zu der Zeit tragend und dementsprechend in ihrer Fluchtmöglichkeit stark eingeschränkt.

Größere Besucherströme bringen immer auch Störungen für die Wildtiere. Daher brauchen brütende Vögel wie Feldlerche, Feldsperling, Rebhuhn, Neuntöter und Goldammer sichere Ruhezonen, in denen sie stressfrei ihre Jungen großziehen können. Auch der in Hessen selten gewordene Feldhase benötige ungestörte Rückzugsräume.

Wer die Natur bewusst, aber schonend genießen möchte, sollte sich an folgende Faustregeln halten:

Hunde an der Leine -  Hunde werden von den meisten anderen Tieren als Bedrohung gesehen. In vielen Bundesländern gilt daher im Sommerhalbjahr Leinenzwang. Und das Aufsammeln der Hinterlassenschaften sollte sich für verantwortungsvolle Hundehalter*innen von selbst verstehen.

Nicht vom Weg abkommen - Wer im Offenland auf den Wegen bleibt, minimiert Störungen in der Brut- und Setzzeit automatisch. In fast allen Naturschutzgebieten gilt ohnehin ein strenges Wegegebot, dort sollte man unbedingt die ausgewiesenen Betreuungs- und Ruhezonen beachten. Das gilt auch auf Flüssen und Seen.

Abstand halten - Unbedingt ausgewiesene Betreuungs- und Ruhezonen in Schutzgebieten beachten. Sie markieren Bereiche, in denen sensible Arten sich zurückziehen. Das gilt auch auf Flüssen und Seen.

Rücksichtsvoll verhalten – Bitte nehmen Sie auch Rücksicht auf andere Naturfreund*innen. Damit der Ausflug in die Natur für Jogger*innen, Radfahrer*innen, Familien mit Kindern und Spaziergänger*innen gleichermaßen zum schönen Erlebnis wird, sollten alle einander mit Rücksicht begegnen. Bitte parken Sie auch nur auf den ausgewiesenen Flächen.

Nichts hinterlassen -  Abfall ist nicht immer zu vermeiden, ob Plastik oder Bananenschalen. In der Natur hat er aber nichts zu suchen. Bitte unbedingt wieder mit nach Hause nehmen.

Nicht zündeln -  Rauchen, Grillen und offenes Feuer werden schnell zu einer großen Gefahr. Viele unterschätzen auch den Schaden, den achtlos weggeworfene Zigarettenstummel anrichten. Diese enthalten viele Schadstoffe und Plastik, die so unkontrolliert in unsere Natur gelangen und sich dort anreichern.

„In Hessen gibt es viele tolle Möglichkeiten,  gemeinsam mit dem NABU  die Natur zu erleben und in vollen Zügen zu genießen. Mit etwas Rücksicht wird der Frühlingsausflug zu einem schönen Erlebnis für alle Beteiligten. Und mit etwas Glück gelingen so auch besonders eindrucksvolle Naturerlebnisse“, sagt der Biologe Eppler.


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