Betroffen sind die Filialen Frankfurt-Hauptwache (Kaufhof) und Frankfurt-Zeil (Karstadt), Main-Taunus-Zentrum (Kaufhof) sowie Wiesbaden-Kirchgasse 35-43 (Karstadt) und Wiesbaden-Kirchgasse 28 (Kaufhof). Mit Frankfurt-Zeil und Wiesbaden-Kirchgasse 28 befinden sich unter den fünf Filialen auch zwei, die auf der Schließungsliste des jüngsten Insolvenzverfahrens stehen. Nahezu alle Beschäftigten dieser beiden Filialen sollen ihren Job verlieren und werden mit einer mageren Abfindung abgespeist. Dementsprechend ist in diesen beiden Filialen die Stimmung unter den zusammen fast 300 Beschäftigten, die in die Arbeitslosigkeit oder in eine Transfergesellschaft wechseln sollen. Doch auch die anderen drei Fortführungsfilialen sind teilweise in größerem Umfang von Beendigungskündigungen und Änderungskündigungen betroffen.

Das Unternehmen GALERIA hat den Integrationstarifvertrag aus 2019 gekündigt und hat das Ziel, einen Haustarifvertrag mit ver.di für die Fortführungsfilialen zu verhandeln. Doch dieser ist den Namen Tarifvertrag kaum würdig, wenn es nach den Vorstellungen des Unternehmens aus Essen ginge. Bereits derzeit verdienen die Beschäftigten knapp 15% unter dem regionalen Flächentarif des Einzelhandels. Eine Verkäuferin bei GALERIA in der Ecklohngruppe des Handels „investierte“ jährlich über 5500 € dafür, dass das Unternehmen den Beschäftigten einen zukunftssicheren Arbeitsplatz bietet, von dem bei zwei Insolvenzen in drei Jahren keine Rede sein kann. Das aktuelle Zukunftskonzept von GALERIA ist ein Kostensenkungsprogramm. Drei Jahre sollen die Beschäftigten keine sichere Entwicklung beim Entgelt bekommen, sondern nur Zahlungen abhängig von der wirtschaftlichen Situation, die Arbeitszeit soll noch mehr flexibilisiert werden und der tarifliche Kündigungsschutz soll verschlechtert werden, da sachgrundlose Befristungen nach den Vorstellungen des Unternehmens auch länger als die gesetzlich vorgesehenen zwei Jahre andauern dürfen sollen. Um ein zukunftssicheres Warenhaus zu gestalten, ist dagegen das Management gefordert. Zur Zukunftssicherung gehören für ver.di existenzsichernde Löhne und Gehälter für die Beschäftigten.

Deshalb sind die Forderungen des aktuellen Streikaufrufes:

  • Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages auf der Höhe der Flächentarifverträge der jeweiligen Tarifgebiete des regionales Einzelhandels
  • Insolvenzschutz für Zeitgutschriften und für nicht monatliche Zahlungsansprüche. Hintergrund: Die Beschäftigten haben durch die jüngste Insolvenz zugesagte Zeitgutschriften verloren.
  • Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder in Höhe von 750€ jährlich in Form eines Einkaufsgutscheins bei GALERIA
  • Wertschätzungszulage für Ausscheidende in Höhe von 1000€ monatlich für drei Monate

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