2,55 Millionen Euro Heizkostenhilfe ausgezahlt

Hessen
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Hessische Privathaushalte, die mit Öl und anderen nicht leitungsgebundenen Energieträgern heizen, haben seit Anfang Mai ca. 2,55 Mio. Euro Härtefallhilfen rückwirkend für das Jahr 2022 erhalten.



Dies teilte Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir (Grüne) am Donnerstag mit. „In den ersten zwei Monaten seit Freischaltung des Online-Portals am 4. Mai sind 20.190 Anträge eingegangen, davon sind 6.734 – also jeder dritte – bereits bearbeitet. Und täglich werden durchschnittlich weitere 240 erledigt. Ich freue mich, dass das Geld jetzt bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt.“  

Die Härtefallhilfe soll Haushalte von besonders starken Preissteigerungen bei Heizöl, Flüssiggas, Holzpellets, Holzhackschnitzeln, Holzbriketts, Scheitholz und Kohle bzw. Koks im Jahr 2022 entlasten, ähnlich dem vom Bund übernommenen Dezember-Abschlag bei Gas- und Fernwärmekunden. Das Geld dafür wird von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt. Es ist vorgesehen für Privathaushalte, die vom 1. Januar 2022 bis 1. Dezember 2022 mindestens eine Verdoppelung ihrer Energiekosten hinnehmen mussten. Erstattet werden 80 Prozent der Mehrkosten, die über diesem verdoppelten Betrag liegen gegenüber dem bundesweiten Referenzpreis des jeweiligen Energieträgers im Jahr 2021. Hessen nutzt dabei das zentrale Antragsportal der Kasse.Hamburg, die für 13 Bundesländer die technische Umsetzung übernimmt.

Wie der Minister erläuterte, wurden bislang nur 65 Anträge abgelehnt: „Die Quote liegt unter einem Prozent. Das zeigt, dass die Konditionen klar verständlich sind und die Hilfe die Menschen erreicht, für die sie bestimmt ist. Wer berechtigt ist, aber bisher noch keinen Antrag gestellt hat, sollte das schleunigst nachholen.“ 

Al-Wazir dankte den mit der Bearbeitung beauftragten Beschäftigten im Regierungspräsidium Darmstadt und in anderen Behörden für ihren Einsatz: „Weil die Abstimmungen zwischen Bund und Ländern sehr aufwändig waren, haben die Bürgerinnen und Bürger leider lange warten müssen. Umso wichtiger ist es, dass die Anträge jetzt gestellt werden und auch so zügig wie möglich bearbeitet werden.“ 

Anträge können außer über das Portal auch in Papierform gestellt werden. Wie wir aus manchen Rückmeldungen wissen war das gerade einigen älteren Bürgerinnen und Bürgern ein besonderes Anliegen. Die notwendigen Formulare können Betroffene sich entweder über das Portal ausdrucken, oder beim Regierungspräsidium Darmstadt bestellen.

Regierungspräsidium Darmstadt
Projektgruppe Heizkostenhilfe
64278 Darmstadt
Telefon: 06151 /12 60 00
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