Gewerbesteueraufkommen im ersten Halbjahr 2023 unter Vorjahresniveau

Hessen
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Nach vorläufigen Zahlen des Hessischen Statistischen Landesamts haben die hessischen Kommunen im ersten Halbjahr 2023 Gewerbesteuereinzahlungen von insgesamt 3,3 Milliarden Euro erzielt. Mit jeweils rund 1,7 Milliarden Euro verteilte sich das Aufkommen gleichmäßig auf die ersten beiden Quartale. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 wurden damit rund 181,5 Millionen Euro (minus 5,2 Prozent) weniger eingenommen.



Gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 war das Gewerbesteueraufkommen im aktuellen Zeitraum allerdings um 553,8 Millionen Euro (plus 20,1 Prozent) höher. Insgesamt konnten 55,8 Prozent der hessischen Kommunen gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 einen Zugewinn bei der Gewerbesteuer verzeichnen.

Das im Vergleich zum Vorjahr geringer ausgefallene Gewerbesteueraufkommen ist vor allem auf zwei Kommunen zurückzuführen: Frankfurt am Main mit minus 153,5 Millionen Euro bzw. minus 11,9 Prozent und die Universitätsstadt Marburg mit minus 138,2 Millionen Euro bzw. minus 61,8 Prozent. Die beiden Kommunen, die maßgeblich zum hessischen Rekordergebnis im Jahr 2022 beigetragen hatten, erlebten als einzige Kommunen Einbußen im dreistelligen Millionenbereich. Auf dem dritten Platz folgte Darmstadt mit einem Minus von 16,2 Millionen Euro (minus 17,1 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 

Trotz der starken Einbußen erzielte Frankfurt am Main im ersten Halbjahr 2023 mit rund 1,1 Milliarden Euro das höchste Gewerbesteueraufkommen unter den hessischen Kommunen. Zwei weitere Kommunen hatten Gewerbesteuereinzahlungen über 100 Millionen Euro: Die Landeshauptstadt Wiesbaden (201,8 Millionen Euro) und die Stadt Eschborn (134,7 Millionen Euro). Offenbach am Main erreichte mit 38,3 Millionen Euro (plus 119,9 Prozent) den höchsten absoluten Zugewinn, wodurch dort das Gewerbesteueraufkommen auf insgesamt 70,2 Millionen Euro stieg.  


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