Gegen 12.20 Uhr stand in der Filiale in der Frankfurter Straße eine Kundin am Schalter, die einen hohen Geldbetrag von ihrem Konto abheben wollte.
Diese hatte zuvor einen Schockanruf erhalten: Angeblich hätte ihr Ehemann einen Unfall verursacht, bei dem eine Person verletzt worden sei. Ihr Mann sei nun festgenommen worden und sie müsse für seine Entlassung eine hohe Kaution bezahlen. Die Betrüger brachten die Rentnerin schließlich dazu, das Geld abzuheben. Die Bankmitarbeiterin wurde ob der gewünschten Summe jedoch skeptisch. Die Betrüger, die zum Zeitpunkt wohl noch am Telefon waren, beendeten sofort das Gespräch. Anschließend wurde die richtige Polizei angerufen und eine Anzeige wegen des versuchten Betruges erstattet. Die Polizei lobt das umsichtige Einschreiten der Bankmitarbeiterin, die durch ihr Handeln die Geschädigte vor einem Verlust bewahrte. Im Laufe des Montags kam es zu weiteren Anrufen von "falschen" Polizeibeamten im ganzen Präsidiumsbereich, unter anderem auch in Dreieich-Götzenhain. Hierbei wurde ebenfalls die Masche "Verkehrsunfall und Kaution" benutzt. Glücklicherweise kam es zu keiner Geldübergabe. In diesem Zuge rät die Polizei:
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
- Beenden Sie sofort das Telefonat und wählen Sie den Polizei-Notruf 110 oder wenden sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen auf der Straße. Polizei und andere Behörden fordern niemals Übergaben von Geld und Wertgegenständen.
- Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben der Anrufer zu überprüfen. Ein gesundes Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine Unhöflichkeit.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten aufmerksam machen.
- Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten Sie bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Südosthessen unter der Rufnummer 069 8098-2424 oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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