Krebserkrankungen zweithäufigste Todesursache in Hessen

Hessen
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In Hessen sind im Jahr 2022 rund 16 370 Personen an Krebserkrankungen (bösartige Neubildungen) gestorben. Das waren 2 Prozent mehr als im Jahr 2021. Krebserkrankungen waren die zweithäufigste Todesursache in Hessen hinter Herz-Kreislaufkrankheiten (26 570 Personen) und vor den auf dem dritten Platz rangierenden Krankheiten des Atmungssystems (4 960 Personen).



Unter den verschiedenen Krebsarten führten insbesondere bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane mit einem Anteil von 29 Prozent am häufigsten zum Tod aufgrund einer Krebserkrankung, hieran starben im Jahr 2022 rund 4 800 Personen in Hessen. An zweiter Stelle folgten bösartige Neubildungen der Atmungsorgane mit einem Anteil von 19 Prozent (3 160 Personen). Brustkrebs mit 1 440 Verstorbenen und einem Anteil von 9 Prozent war unter den Todesfällen in Folge einer Krebserkrankung die dritthäufigste Ursache.  

Mehr Todesfälle als vor 20 Jahren

Im Vergleich zum Jahr 2002, in dem 14 890 Personen an bösartigen Neubildungen gestorben waren, stieg die Anzahl 2022 um 10 Prozent. Die Zunahme fiel jedoch geringer aus als bei den Sterbefällen insgesamt. Die Gesamtzahl aller Todesfälle in Hessen erhöhte sich von 60 370 Personen im Jahr 2002 um 25 Prozent auf 75 360 Personen im Jahr 2022. Der Anteil der an Krebs Verstorbenen an allen Todesfällen sank dementsprechend: 2002 war noch jeder vierte Todesfall (25 Prozent) auf bösartige Neubildungen zurückzuführen gewesen, 2022 nur etwas mehr als jeder fünfte (22 Prozent). Zudem zeigt sich eine Verschiebung der Altersstruktur bei den an Krebs Verstorbenen: Während im Jahr 2002 die meisten betroffenen Personen zwischen 70 und 79 Jahre alt gewesen waren (31 Prozent), war die größte Altersgruppe im Jahr 2022 die der 80- bis 89-Jährigen (32 Prozent).


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