Nun ermittelt die Kriminalpolizei in dem Fall und sucht Zeugen. Als das Telefon der Frau gegen 12 Uhr zu Hause klingelt, rechnet die Rentnerin offenbar nicht damit, dass hier dreiste Gauner am Werk sind, die sie finanziell schädigen wollen. Ein Anrufer hatte sich dabei als Polizist ausgegeben und ihr etwas von einer Räuberbande vorgeschwindelt, wobei die Bande sie ausspioniert hätte. Die Seniorin sollte nun ihr Vermögen in Sicherheit bringen und an die Polizei übergeben. Der Anrufer brachte sie in einem nahezu durchgängig gehaltenen Telefonat dazu, Gold bei ihrer Bank abzuholen.

Dieses übergab sie schließlich gegen 15.30 Uhr in der Judengasse an einen 25 bis 30 Jahre alten, schlanken Abholer. Der Unbekannte war etwa 1,75 Meter groß, hatte schwarze Haare und führte eine auffällige bunte Stofftragetasche mit sich. Markant war zudem seine dunkle Bekleidung: Die ähnelte in ihrer Aufmachung einer Polizeiuniform, wobei der Mann zusätzlich eine Art "Schutzweste" getragen haben soll. Nachdem er das Gold eingesackt hatte, machte er sich aus dem Staub. Die Kriminalpolizei bittet nun um weitere Hinweise zu dem Abholer unter der Rufnummer 069 8098-1234.

Die Beamten weisen abermals darauf hin, dass hinter Geldforderungen am Telefon in aller Regel eine betrügerische Absicht steckt und man deshalb erhöht wachsam sein sollte. Folgende Tipps sollte man beherzigen, um den Tätern nicht auf den Leim zu gehen:

- Die richtige Polizei befragt Sie am Telefon nicht nach Bargeld oder Wertgegenständen, die Sie zu Hause oder auf einer Bank haben - auch nicht im Rahmen von dringenden Ermittlungen.
- Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen!
- Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
- Auch wenn Sie bisher einen solchen Anruf noch nicht erhalten haben: Bereiten Sie sich gedanklich schon heute auf solche Anrufe vor - spielen Sie sie für sich durch.
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!


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