Gütesiegel für vorbildliche Berufs- und Studienorientierung

Ausbildung
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Immer mehr hessische Schulen bieten ihren Schülerinnen und Schüler eine intensive Berufs- und Studienorientierung an, um sie so gut wie möglich auf die Berufs- und Arbeitswelt vorzubereiten.



Erfolgreiche Konzepte prämiert

Die erfolgreichsten Konzepte wurden am Mittwoch durch Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Detlef Scheele, Vorsitzender des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel und Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der RD Hessen, in Offenbach ausgezeichnet. Detlef Scheele, Vorsitzender des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, lobte in seiner Begrüßung das wirksame und zielgerichtete System der beruflichen Orientierung, das in Hessen in den letzten Jahren aufgebaut und kontinuierlich ausgebaut wurde.

27 hessische Schulen erhielten das Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen. Sechs Schulen wurden erstmalig zertifiziert, sieben Schulen zum ersten und 14 zum zweiten Mal rezertifiziert. Mit der heutigen offiziellen Verleihung tragen derzeit insgesamt 110 hessische Schulen das Gütesiegel. Seit der Einführung des Siegels im Schuljahr 2010/2011 wurden bereits 203 Schulen in Hessen ausgezeichnet. Tarek Al-Wazir, Wirtschaftsminister in Hessen, hob den besonderen Stellenwert der dualen Ausbildung hervor: „Wer eine duale Ausbildung aufnimmt, erschließt sich heute vielfältige berufliche Möglichkeiten – mehr, als manche Eltern und Jugendliche glauben. Deshalb ist es so wichtig, dass Schülerinnen und Schüler früh und fundiert über die vielfältigen Wege in den Beruf informiert und beim Übergang unterstützt werden. Wir wollen, dass jeder Jugendliche den Ausbildungsplatz findet, der zu ihm passt. Schulen, die das Gütesiegel erhalten haben, bereiten die Jugendlichen vorbildlich auf die Berufswelt vor.“

Hessens Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel ergänzte: „Mit unserer Berufs- und Studienorientierung setzen wir auf ein seit Jahren bewährtes Konzept, das Schülerinnen und Schülern den Weg von der Schule in die berufliche oder universitäre Ausbildung erleichtert. Es ist mir ein besonderes Anliegen zu betonen, dass wir uns ausdrücklich für die Gleichwertigkeit der verschiedenen Ausbildungswege in Hessen einsetzen. Die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern erweist sich dabei als äußerst fruchtbar, was nicht zuletzt die stetig steigende Zahl der Zertifizierungen bestätigt.“

Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der RD Hessen, betonte die gute Zusammenarbeit der beteiligten Partner: „Bei der Berufs- und Studienorientierung sind die Schulen eine tragende Säule. Die heute hier ausgezeichneten Schulen leisten einen vorbildlichen Beitrag, um junge Menschen gut vorbereitet in ihre berufliche Zukunft zu entlassen. Die hohe Zahl der unbesetzten Lehrstellen und Studienabbrecher zeigt, dass wir bei unseren Aktivitäten nicht locker lassen dürfen, sondern unser Engagement mit der gleichen Intensität weiter ausbauen und fortführen müssen. Eine gute Berufs- und Studienorientierung ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung sowie zur Vermeidung späterer Arbeitslosigkeit. Ich bin froh, dass es gelungen ist, mit der Landesregierung, den Kammern und Verbänden das Gütesiegel ins Leben zu rufen“.

Für die Philipp-Reis-Schule ist die erneute Verleihung des Gütesiegels ein Beweis dafür, dass sie die Aufgabe der Vorbereitung auf das Berufsleben der Schüler nicht nur sehr ernst nimmt, sondern diese auch äußerst erfolgreich bewältigt. Schulleiter Jochen Bühler, Svenja Kolenik und Susanne Braun nahmen an der Gütesiegelverleihung in der alten Schlosserei der EVO Offenbach die Auszeichnung entgegen. „Das war schon eine ganze Menge Arbeit, alle Aktivitäten unserer Berufsorientierung so zu dokumentieren, dass wir die Hürde des erneuten Zertifizierungsverfahrens übersprungen haben“, berichtet Kolenik, der sich an der Philipp-Reis-Schule für den Übergang von der Schule in den Beruf für die Schülerinnen und Schüler einsetzt.

„Noch mehr geschwitzt haben wir am Tag der Überprüfung unserer eingereichten Unterlagen“, berichtet Kerstin Schmeckthal, stellvertretende Schulleiterin der Kopernikus-Schule: „Drei Auditoren aus Schule, Wirtschaft und Institutionen (wie z. B. Industrie- und Handelskammer oder Agentur für Arbeit) überprüften nach einem genau festgelegten Ablaufplan, ob unser Berufsorientierungsprogramm für alle drei Schulformen im Schulprogramm verankert ist, ob sich viele unserer Lehrkräfte an der BO beteiligen, welche Kompetenzfeststellungsverfahren durchgeführt werden, wie mit dem hessenweit eingeführten Berufswahlpass gearbeitete wird und vieles im Detail mehr. Darüber hinaus führten die Auditoren Gespräche mit ausgewählten Schülern, Lehrkräften, Eltern und regionalen Kooperationspartnern“, erläutert Schmeckthal mit Stolz über die Auszeichnung dieser schulischen Arbeit und Leistung.

Schulleiter Ulrich Mayer dankte ausdrücklich den schulischen Akteuren für die geleistete Arbeit, schloss aber auch die außerschulischen Unterstützer und Kooperationspartner selbstverständlich in den Dank mit ein. „Für uns ganz wichtig ist es, die Schülerinnen und Schüler auf das Leben nach dem Abschluss vorzubereiten. Wesentliche Bausteine dieser Anschlussperspektive sind in der Kopernikus-Schule die Teilnahme der Schüler in der Jahrgangsstufe sieben an der Potentialanalyse und in der Jahrgangsstufe acht an der TalenteWerkstatt in Kooperation mit der Gesellschaft für Wirtschaftskunde in Hanau. Auch regelmäßige Betriebserkundungen und betriebliche Praktika mit der Teilnahme am Wettbewerb um den besten Bericht aus dem Schülerbetriebspraktikum finden sich im Unterricht wieder. Die festinstallierte Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit durch Einzelberatungen und Elternabende unterstützt die individuelle Berufswegeplanung.“, gab ein zufriedener Schulleiter nach dieser zweiten Rezertifizierung, die nun für 5 Jahre gilt, zu Protokoll.

„Die Entscheidung für einen Beruf kann den Schülerinnen und Schülern niemand abnehmen. Aber es ist Aufgabe der Schule, sie gut darauf vorzubereiten, damit sie ihre Berufswahl möglichst verantwortungsbewusst und souverän wahrnehmen können. Das Gütesiegel ist für uns eine wichtige Bestätigung, dass Schulen in diesem Feld den richtigen Weg eingeschlagen haben“, freut sich Günter Rau, leitender Schulamtsdirektor im Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis. Die wiederholte Verleihung des Gütesiegels an diese beiden Schulen ist die logische und verdiente Bestätigung für die Leistungen und somit auch ein deutliches Signal an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, dass diese Schule ihren berufsbildenden Auftrag ernst nimmt“, führte Reinhold Maisch, Geschäftsführer der Arbeitskreise Schule Wirtschaft in seinen Glückwünschen an die Schulen aus.

Foto: Die freudigen schulischen Vertreter der Kopernikusschule und der Philipp-Reis-Schule mit dem leitenden Schulamtsdirektor Günter Rau, vorne rechts und dem Geschäftsführer der Arbeitskreise Schule Wirtschaft Osthessen Reinhold Maisch , hinten links.


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