Elektro-Innung spricht 49 junge Handwerksgesellen frei

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Der Beste mit der Note „sehr gut“ für ein herausragendes Prüfungsergebnis schaffte es über den Landeswettbewerb mit einem guten Platz bis zum Bundeswettbewerb.



innung elektroinnung elektro1Mario Bueti vom Meisterbetrieb Giovanni Bueti in Steinau an der Straße wurde als Prüfungsbester anlässlich der Freisprechungsfeier für 49 frisch gekürte Gesellen im Elektrohandwerk im Bandhaus der historischen Ronneburg in Abwesenheit geehrt. Dicht hinter ihm in der Erfolgsbilanz zeichneten sich gleich vier Freigesprochene mit der Note „gut“ aus. Ole Richert und Sebastian Czop (beide vom Ausbildungsbetrieb Fa. R & S solutions GmbH, Hanau), Sebastian Frickel (Jürgen Anzinger, Gründau) und Alexander Carl (Markus Busch, Hammersbach) waren auf Platz zwei bis fünf die weiteren Innungsbesten dieser Sommer- und Wintergesellenprüfungen 2012/13.

Ihnen und weiteren 44 jungen Handwerksgesellen aus der Innung für Elektro- und Informationstechnik Main-Kinzig galt ein Festakt mit einer gewaltigen Anzahl von Gästen nicht nur aus Politik, Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben. Das Bandhaus, beleuchtet mit festlichem Kandelaberlicht drohte aus den Fugen zu geraten, denn auch Eltern und Freunde des starken Gesellen-Nachwuchses waren gekommen. Die Repräsentanten der Handwerkskammer Wiesbaden mit dem stv. Hauptgeschäftsführer Bernhard Mundschenk sowie der Kreishandwerkerschaft Hanau mit dem Kreishandwerksmeister Martin Gutmann sahen das bundeseinheitliche Erfolgsrezept um steigendes Image des Handwerks erneut bestätigt. Ehren-Innungsmitglieder wie Bruchköbels Bürgermeister und Fachmann der Elektrobranche, Günter Maibach, wie auch Ronneburgs Hausherr, Bürgermeister Andreas Hofmann, waren neben weiteren Vertretern der Kommunen – hier voran Landrat Erich Pipa - sowie der Berufsschulen von Hanau und Gelnhausen ins Bandhaus nach Ronneburg gekommen. Eine große Ehre für die jungen Gesellen sei die Anwesenheit so vieler Gäste, betonte dankend später der Innungs-Obermeister Dipl.-Ing. Walter Ebert.

Ebert eröffnete den Festakt mit seiner Laudatio für 49 junge Gesellen (darunter auch eine Gesellin) mit der Betonung auf das Glück in Deutschland zu leben und "damit eine einzigartige Berufsausbildung“ erfahren zu können. Das europäische Ausland weise erschütternde Zahlen von arbeitslosen Jugendlichen ohne Chancen auf eine Berufsausbildung aus. Dass dennoch das hierzulande so bewährte duale Ausbildungssystem, respektive die deutsche Handwerksordnung im Ausland immer wieder angeprangert, und der Meisterbrief vehement unterminiert werde, sei zu beklagen. Ein solches Unterfangen könne allenfalls zu einem Abstieg im Handwerksniveau führen und sei kein Schlüssel zum beruflichen Erfolg. „Qualität und Fertigkeiten sind nicht juristisch abzusichern. Selbst bis in die Vereinigten Staaten von Amerika dringt gemäß jüngster Rede von US-Präsident Obama an die Nation die Erkenntnis, dass der deutsche Ausbildungsstand als vorbildhaft bezeichnet werden kann“, so Ebert.

Später sprach der Obermeister von den enormen beruflichen Zukunftschancen der jungen Gesellen, denn allein die Energiewende bringe für qualifizierte Handwerker für Jahrzehnte Arbeitsplätze auf jeder Berufsetage. Darum sei Weiterbildung das Schlüsselwort. „Es gibt keine Energiewende ohne die E-Handwerker“, war Obermeister Eberts wohlverstandenes Resümee.

Grußworte vom Landtagsabgeordneten Hugo Klein ließen durchblicken, dass er stetig um Selbstbewusstsein im Konzept der beruflichen Ausbildung kämpfe. Landrat Erich Pipa hatte nicht nur den kämpferischen Rat im Gepäck „ nicht immer so ernst nehmen, was von oben kommt“, sondern damit auch schnell die Sympathisanten auf seiner Seite. Er gratulierte den Prüflingen und den „tollen Lehrern und Ausbildungsbetrieben“. Nicht alle der knapp 29 000 Betriebe im Kreis würden zwar ausbilden, aber er sei glücklich, "die Handwerkerschaft als Partner im Main-Kinzig-Kreis zu haben". Dr. Ralf Rainer Piesold "sieht das Handwerk in Deutschland blühen", und er sprach ebenfalls die im Vergleich zu Deutschland katastrophale europäische Situation in der Ausbildung an. Auf Amerika und China aber müsse man den Blick richten, wolle man auf die Wettbewerbsfähigkeit achten. Für die Handwerkskammer Wiesbaden sprach Bernhard Mundschenk von der Wirtschaftsmacht von nebenan, die "für die Region in der Region" zu verstehen sei. Die derzeitig gute Entwicklung sei Garant dafür, dass das Handwerk für die nächsten drei Jahrzehnte in der Energiewende zu Hause sei.

Später erhielten von ursprünglich 57 Prüfungsteilnehmern aus zwei Prüfungsterminen 49 frisch gebackene Handwerksgesellen ihre Urkunden überreicht. Ein Gutschein über ein ADAC-Fahrsicherheitstrainung für den Bestplatzierten und jeweils eine Grimm-Card im Werte von 40 Euro für die weiteren vier Prüfungsbesten waren die Beigaben zu Urkunde und Gratulation. Acht Prüflinge hatten leider nicht bestanden und so ergab dies eine Quote von 14 Prozent derer, die den zweiten Anlauf starten müssen.

Die weiteren jungen Elektro-Gesellen der Sommerprüfung 2012 sind: Muhammed Al-Kindy (Ausbildungsbetrieb Geißler, Nidderau), Fabian Amberg (Dehmer e.K., Bad Orb), Ahmet-Selcuk Avan (Speck GmbH, Maintal), Marco Bockelmann (Eltrotec GmbH, Rodenbach), Marcel Huth (Dotzauer GmbH, Gelnhausen), Kai Junk und Johannes Schneidmüller (beide Klein AG, Biebergemünd), Kevin Schleucher (Schleucher GmbH, Neuberg). Winterprüfung 2012/13: Andrej Andreev ( Walz, Wächtersbach), Marc Ascher, Tyler Dean Bernier, Michael Neumann, Dennis Petrausch und Tim Topitsch (alle Blum GmbH, Hanau), Corinna Centner (Martin Centner e.K., Hanau), Yannik Collas (Schwaderer, Schöneck), Marvin Dore (Wernz, Erlensee), Christian Frantisek und Max Heip ( beide Essel GmbH, Bad Soden-Salmünster), Jens Halbhuber (sw Elektrotechnik GmbH, Gründau), Dominic Hitzemann (Mesa Meß-u.Steuerungsanlagen GmbH, Bad Soden Salmünster), Christian Kaiser (Seitz, Hanau), Christian Karges (Karges, Ronneburg), Sascha Kauffeld (Schleucher GmbH, Neuberg), Hasan Koltan und Dominik Richter (beide Weingärtner, Hasselroth), Julius Lang und Philipp Renzler (beide R&S solutions GmbH, Hanau), Niklas Laufer und Dennis Weigand (beide KLEIN AG, Biebergemünd), Christopher Münch und Tobias Vierle (beide Werth GmbH, Bad Soden-Salmünster), Martin Repp (Pfeuffer, Schöneck), Giovanni Rondone (emr GmbH, Hammersbach), Manuel Rothhaupt (EAB GmbH, Dietzenbach), Sebastian Schott ( Schott, Linsengericht), Matthias Schwarz (Joos, Hanau), Jan Seifert (Beisler OHG, Bad Soden-Salmüsnter), Tarik Selamet (LORENZ ENERGIE GmbH, Gründau), Christian Volz (Jung GmbH, Gündau), Nils Weigand (Bueti, Steinau), Sven Willecke (Willecke, Hanau), Martin Wohlfahrt (Busch, Hammersbach), Maximilian Wolf (Elektro-Köhler, Ronneburg).

Foto: 49 frischgebackenen Handwerksgesellen der Elektrobranche erhielten unter großem Gästeaufgebot anlässlich einer Freisprechungsfeier ihre Urkunden.

Foto: Gleich vier junge Gesellen mit jeweils der Note "gut" waren ein Novum der diesjährigen Freisprechungsfeier der Innung für Elektro- und Informationstechnik Main-Kinzig.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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