Friseur-Innung spricht 20 Lehrlinge frei

Ausbildung
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„Kraft meines Amtes als Vertreter der Innung und der Kreishandwerkerschaft spreche ich euch von den Pflichten der Lehrzeit frei und erhebe euch somit in den Gesellenstand!“ Auf diesen Satz, den der Obermeister der Friseur-Innung Hanau, Michael Dörr, jetzt bei der Freisprechungsfeier im Hanauer Brockenhaus aussprach, haben 20 Lehrlinge des Friseurhandwerks rund drei Jahre hingearbeitet.



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Jetzt war es soweit, sie konnten wegen der Corona-Auflagen bei einem nur kleinen, aber dafür sehr feierlichen Rahmen ihre Prüfungszeugnisse und Gesellenbriefe im Hanauer Brockenhaus in Empfang nehmen.

Obermeister Michael Dörr bedankte sich bei Geschäftsführerin Nicole Laupus und Kreishandwerksmeister Martin Gutmann für die wichtige Arbeit, die die Kreishandwerkerschaft im Hintergrund für die Friseure leiste. Seit 2019 beherbergt die KH die Geschäftsstelle der Friseur-Innung an der Martin-Luther-King-Straße in Hanau. Dort arbeite man auch für die Interessen der Branche, sagte Dörr mit Blick auf die guten Verbindungen der KH zu Politik und heimischer Wirtschaft.

Dörr machte in seiner Ansprache deutlich, dass sich das Friseurhandwerk auch im zweiten Jahr der Corona-Krise in einer schwierigen Situation befinde. Die zu erfüllenden Hygienekonzepte seien aufwendig, aber auch notwendig, sagte Dörr. Der Vorstand der Friseurinnung wünsche sich auch in diesem Zusammenhang eine noch engere Kooperation mit den Betrieben. Auch mit Blick auf die Ausbildung profitierten sowohl Innung als auch die Betriebe selbst von einer engeren Zusammenarbeit und einem konstruktiven Austausch. „Meckern und kritisieren kann jeder, um Verbesserungen zu erreichen, muss man zusammenarbeiten“, sagte Dörr.

An die neuen Gesellinnen und Gesellen gerichtet sagte der Obermeister: Der Beruf des Friseurs sei schon immer ein Traumberuf gewesen. „Wir können Menschen glücklich machen und dafür sorgen, dass sie sich schöner, besser und selbstbewusster fühlen.“ Kaum ein anderer Beruf komme den Menschen so nahe. Den jungen Fachkräften riet er, niemals stehen zu bleiben, sondern die Chancen zur Weiterbildung, die die Branche biete, auch zu ergreifen: „Es braucht den Willen, immer zu lernen, besser zu werden. Organisationstalent, Überzeugungskraft und Kompetenz kommen über die Jahre immer mehr zum Tragen. Ihr könnt einzigartig werden, oder in der Masse mitschwimmen. Es liegt in eurer Hand. Aber es liege auch in der Hand derer, die die Stärken der jungen Fachkräfte erkennen und diese fördern“, sagte der Obermeister mit Blick auf die Betriebe.

Die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen im Friseurhandwerk: Shabnam Amini, Derya Büdüs, Edona Drusko, Canan Günaydin, Mhamad Habaqza, Lara Humbert, Rahdan Ido Simo, Dilara Kurtulan, Emmanuela Malvina, Kim Sarah Müller, Mahperi Nur Pir, Scarlet Laetitia Rochow, Sarah Rokus, Melina Schroeder, Enise Sönmez, Tamara Stoll, Malia Yacobi, Mohammad Diaa Jamal Eldin, Merve Kan, Lenia Trindade-Fatuzzo.

Foto: Im Hanauer Brockenhaus bekamen die Gesellinnen und Gesellen nach bestandener Ausbildung ihre Prüfungszeugnisse und Gesellenbriefe überreicht.


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