FSSJH als Chance für junge Leute

Ausbildung
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Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren haben im Main-Kinzig-Kreis die Möglichkeit, am Programm „Freiwilliges Soziales Schuljahr Hessen“ (FSSJH) teilzunehmen.



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Das FSSJH-Motto: jung, freiwillig, engagiert, hessisch. Die Ehrenamtsagentur des Main-Kinzig-Kreises unterstützt und koordiniert diese Aktion gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzi-g-Kreis. Vier Pilotschulen nehmen bereits teil.

„Das Programm FSSJH bietet jungen Menschen Gelegenheit, unkompliziert in ehrenamtliche Bereiche reinzuschnuppern – zu denen sie sonst vielleicht keinen Zugang hätten. Durch die kontinuierliche Beschäftigung erhalten sie tiefe Einblicke in den sozialen, kulturellen, ökologischen oder sportlichen Bereich. Durch die neuen Kontakte außerhalb von Schule und Familien- und Freundeskreis erweitern die jungen Leute ihre sozialen Kompetenzen und können auch abschätzen, ob sie Lust haben, sich hier mit Blick auf einen späteren Beruf zu engagieren und auszuprobieren“, erklärt Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann (CDU). Die Jungen und Mädchen engagieren sich ein Schuljahr lang für insgesamt 80 Stunden in einem von ihnen ausgewählten Bereich. „Das sind zwei Stunden in der Woche, die sie in dem von ihnen ausgesuchten Bereich in ihrer Freizeit, am Nachmittag, Abend oder am Wochenende verbringen. Am Ende des Schuljahres erhalten die Jugendlichen ein Zertifikat, das ihnen ihr Engagement bestätigt und das sie sehr gut auch bei Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz einreichen können“, so Winfried Ottmann weiter. Denn künftige Arbeitgeber würden bei der Auswahl ihrer Auszubildenden auch ein Auge darauf haben, ob diese sich ehrenamtlich einbringen.

In der Alteburg-Schule in Biebergemünd-Kassel sprach der Schuldezernent mit Schulleiter Toralf Knauth und Schulamtsdirektor Joachim Pfannmüller über das Projekt und welche Chance es jungen Leuten bietet, Einblicke in für sie ungewohnte Bereiche zu erhalten und dabei auch einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. „Das Projekt bietet jungen Leute gute Anreize und sie lernen, mit neuen Strukturen abseits des Schulalltags zurechtzukommen“, sagte Schulleiter Toralf Knauth. „Das FSSJH beginnt am 1. Oktober, es ist also noch genug Zeit, dass sich weitere gemeinnützige Vereine, Organisationen und Einrichtungen an dem Programm beteiligen. Jede Schule hat Ansprechpartner, die für Fragen zur Verfügung stehen und die Erfahrungen im FSSJH-Programm werden in Workshops begleitend aufgearbeitet“, erklärte die Leiterin der Ehrenamtsagentur, Isabella Gürtler.

Teilnehmende Schulen sind für das kommende Schuljahr neben der Alteburg-Schule in Biebergemünd die Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau, die Stadtschule in Schlüchtern und das Grimmelshausen-Gymnasium in Gelnhausen. „Es können sich aber für die kommenden Schuljahre auch noch weitere Schulen zur Teilnahme melden, aber auch gemeinnützige Einrichtungen, Organisationen oder Vereine, die einen FSSJH-Platz für die jungen Leute zur Verfügung stellen möchten. Denn für beide Seiten ist das eine Chance, einander kennenzulernen und einen Nutzen aus den jeweiligen Erfahrungen zu ziehen“, erläutert Winfried Ottmann. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Seite des Main-Kinzig-Kreises unter www.mkk.de/ehrenamt.html.

Foto: Das Bild entstand beim Besuch in der Alteburg-Schule in Biebergemünd-Kassel und zeigt (von links): Matthias Schmitt (Leiter des Amtes für Kultur, Sport, Ehrenamt und Regionalgeschichte), Schulamtsdirektor Joachim Pfannmüller, Lehrerin Anne Scheidler, Schulleiter Toralf Knauth, stellvertretender Schulleiter Christoph Euler, Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann und Isabella Gürtler, Leiterin der Ehrenamtsagentur.


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