Ihre Mitauszubildenden könnten mühelos ihre Söhne sein. Doch von dem Altersunterschied lässt sich die 41-jährige Hilal Ayyildiz bei ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im Kommunalen Center für Arbeit (KCA) nicht abschrecken. Im Gegenteil, sie freut sich sehr auf die kommenden Herausforderungen in ihrem Ausbildungsbetrieb und lässt die Chance auf einen späten Berufseinstieg nicht ungenutzt verstreichen.
„Für uns zählt ausschließlich die Motivation sowie die fachliche und persönliche Eignung bei unseren neuen Mitarbeitenden – wir leben Vielfalt in unserem Team, da spielen Dinge wie Alter, Herkunft oder auch praktizierte Religionszugehörigkeit keine Rolle“, erläutert KCA-Vorstandsvorsitzende Beate Langhammer: „Im Gegenteil – wir profitieren enorm davon, Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zu beschäftigen.“
15 neue Nachwuchskräfte sind 2024 im KCA gestartet. Neben erstmals drei Auszubildenden zu Kaufleuten für Büromanagement zählt auch der erste Fachinformatiker für Systemintegration im KCA dazu - zuzüglich sechs dualen Studierenden BoA - Public Administration sowie vier dualen Studierenden BoA - Soziale Sicherung und Sozialverwaltungswirtschaft.
Escape Room und menschlicher Tischkicker
Traditionell empfing das KCA seine neuen Teammitglieder mit einer Einführungswoche. Teambildung, Geschicklichkeit und Kombinationsfähigkeit standen bei der spielerischen Begrüßung im Fokus. Galt es im Escape Room an den korrekten Lösungen zu knobeln, standen beim menschlichen Tischkicker Koordination und gezielte Absprachen im Fokus. Langhammer ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, mit den Nachwuchskräften in einen persönlichen Austausch zu gehen. „Für mich ist es erfrischend und inspirierend zu erleben, welche positiven Impulse von unseren Neuzugängen ausgehen.“ Es sei daher nur konsequent, dass das KCA erneut die Zahl der Studienplätze erhöht und erstmals auch Ausbildungsplätze eingerichtet habe. „Es ist schon beinahe wie ein Mantra – aber gut ausgebildeter Nachwuchs ist der beste Garant, um den eigenen Fachkräftebedarf der Zukunft zu decken“, wird Langhammer nicht müde zu betonen. Von Anfang an gelte es daher, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stimulieren. „Ganz nach dem altbewährten Motto der Musketiere – einer für alle und alle für einen!“
Aktueller Überblick
Die Zahl der Arbeitslosen nach dem SGB II ist im Vergleich zum Vormonat gefallen. Sie liegt bei einer Quote von 3,9 Prozent. Das entspricht im September 2024 exakt 9.102 Arbeitslosen im MKK. Die Anzahl der Leistungsbezieher nach dem SGB II betrug in diesem Zeitraum 27.092 Personen. Es gelang dem Jobcenter im September 320 Arbeitsuchende in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Zahl der Neuanträge lag bei 509. Im gleichen Zeitfenster nahmen 907 Klientinnen und Klienten des KCA-Jobcenters an einer Maßnahme der aktiven Arbeitsförderung teil. Die Bandbreite dieser Maßnahmen ist sehr weit und reicht von niedrigschwelligen Angeboten bis hin zu arbeitsmarktnahen Qualifizierungen. Zusätzliche Informationen können Sie der beigefügten Übersicht entnehmen.
Die neuen Nachwuchskräfte des KCA mit der Vorstandsvorsitzenden Beate Langhammer (rechts im Bild).