Aus- und Fortbildungsinstitut für Altenpflege umgezogen

Für die Mitarbeiterinnen des Instituts für Aus- und Fortbildung für Altenpflege der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises (AFI) sind die neuen Räume eine große Erleichterung bei ihrer täglichen Arbeit. Konkret: Das AFI hat seine Zentrale für Fort- und Weiterbildung komplett in die „alte“ Kaserne nach Gelnhausen verlegt. Bisher war sie auf zwei Standorte im Altenzentrum Rodenbach und im Kreisruheheim Gelnhausen verteilt. Im neuen Domizil „Am Wartturm 9“ haben Bürgermeister Thorsten Stolz, Geschäftsführer Dieter Bien von den Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises und die Institutsleiterin für Fort- und Weiterbildung, Sonja Jahn, vom AFI die neuen Räume ihrer Bestimmung übergeben. Zusammen mit dem Bildungsinstitut hat auch die Unternehmenskommunikation der gemeinnützigen Gesellschaft mit elf Einrichtungen unter dem Leiter Burkhard Kornherr im gleichen Gebäude Platz gefunden.

Zur Zentrale des Bildungsinstituts gehören neben mehreren Verwaltungs-, Büro- und Sozialräumen vor allem auch zwei Schulungsräume mit bis zu 40 Plätzen. Außerdem ist auch ein Demo-Raum angegliedert, ausgestattet unter anderem mit einem Nachtschrank, einem Pflegebett, einem Rollator und einem Rollstuhl, um praktische Pflege leeren zu können. „Die praktische Arbeit ist in der Weiterbildung außerordentlich wichtig“, so die Institutsleiterin Sonja Jahn, die bei der Weiterbildung in Gelnhausen vor allem von Birgit Strobel (Assistentin), Barbara Amend (Lehrerin für Pflege), Yasmina Marschall (Pädagogische Fachkraft für Altenpflegeschulen) und Stephanie Klar (Praxisanleiterin) unterstützt wird.

„Das Feld für die zahlreichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten ist groß“, wusste Sonja Jahn bei der Einweihungsfeier der neuen Räume zu berichten. Es reicht von der Weiterbildung von Stations-, Gruppen und Wohnbereichsleitungen, über pädagogische Fachkräfte  für Altenpflegeschulen und Hygienebeauftrage in Pflegeeinrichtungen  bis hin zur Fortbildung zusätzlicher Betreuungskräfte nach 87 b SGB und von Alltagsbegleitern sowie der gesamten notwendigen Palette für die Pflegefach-, die Pflegehilfs- und die Leistungskräfte. „Und Ende 2016 soll das Angebot der gerontopsychiatrischen Fachweiterbildung hinzukommen“, gab Sonja Jahn bekannt.

Geschäftsführer Dieter Bien lobte den neuen Standort. Der beste Standort nütze aber nichts, wenn nicht die hohe fachliche Qualifikation der Lehrkräfte hinzukomme. „Diese ist bei unseren Lehrkräften vorhanden“, so Bien. Die Lehrkräfte am AFI entwickeln auf der Grundlage hoher Fachlichkeit bei ihren Schulungsangeboten zudem eine überaus große Kreativität. Das neueste Modell:  Mit Hilfe des CUELA-Rückenmonitors sollen Rückenbelastungen bei verschiedenen Tätigkeiten anschaulich dargestellt werden. Dazu können Interessierte eine mit Sensoren ausgestattete Jacke anziehen und beispielhafte Situationen aus dem Alltag wie das Ausladen des Kofferraums oder das Anheben einer Last nachahmen. Der Proband sieht am Bildschirm eine Darstellung der in den einzelnen Situationen jeweils auftretenden Bandscheiben-Druckkräfte.

Übrigens: Die AFI will auch Partner der Stadt Gelnhausen werden. Feuerwehrleute sollen die Möglichkeit zur Schulung erhalten, wie sie im Einsatzfalle mit Demenz-Erkrankten oder orientierungslosen Personen im Wald umgehen müssen. Diese Schulungen finden dann ebenfalls in den neuen Räumen statt, können aber auch bei den Partnern durchgeführt werden.

Foto: Unser Foto entstand in einem der neuen Schulungsräume für Fort- und Weiterbildung im Wartturm 9 in Gelnhausen: Über die neuen Räume freuen sich die beiden Institutsleiterinnen Monika Bernd (Pflegeausbildung) Sonja Jahn (Fort- und Weiterbildung), Thorsten Stolz (Bürgermeister), Brigitte Strobel (Assistentin), Burkhard Kornherr (Leiter der Unternehmenskommunikation),  Barbara Amend (Lehrerin für Pflege) und Dieter Bien (Geschäftsführer).