„…geprägt in Hanau – Marion Matthäus“

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„Sesam öffne Dich“ würde man sagen, wenn man jedes einzelne Kapitel des Bayer-Archivs, das aus über 4500 Abteilungen besteht und vom Leben und Handeln einzelner musischer Menschen des östlichen Rhein-Main-Gebietes erzählt, zu öffnen bereit wäre.



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In diesem digitalen Konvolut zeitgeschichtlicher Zeugnisse, mit zehntausenden Fotos, Interviews, Konzertprogrammen, Zeitungsausschnitten in Form von Kritiken und Beschreibungen findet man Stoff unzähliger Recherchen, die eine geschichtliche Aufarbeitung als Printerzeugnis oder öffentliche Präsentation erwarten.

Da dieses Archiv und die Führung des Vereins „Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V. (IGHA)“ momentan in einer Hand liegen, versteht man die Entwicklung des jährlichen Veranstaltungs-Programms der IGHA, das z.B. seit 2014 jährlich eine Ausstellung mit der Überschrift „…geprägt in Hanau“ anbietet und über das Leben und Wirken verschiedener Hanauer Persönlichkeiten berichtet, die außerhalb unserer Stadtmauern internationale Anerkennung erlangt haben. Auch sei auf die Produktion von digitalen Tonträgern hingewiesen, die unter dem Begriff „Musikalisches Hanau“ in den einschlägigen Buchhandlungen zum Kauf angeboten werden und Einblick in die musikalische Welt in Hanau gestatten. Die Produktion des Buches „60 Jahre Jazz an der HoLa“, die im kommenden Jahr realisiert werden wird, stützt sich auf Unterlagen, die in dem umfangreichen Archiv gespeichert sind. „Sesam öffne dich“ entspringt zwar einem Märchen wird aber durch die IGHA mit Fakten über Menschen realisiert, die aus unserem Umfeld stammen.

In der IGHA-Ausstellung „…geprägt in Hanau – Marion Matthäus“ – die am kommenden Samstag, 2. November 2019 um 17 Uhr mit einer Vernissage im Hanauer Kulturforum am Freiheitsplatz 18 a eröffnet wird und vom 4. bis 30. November kostenlos besucht werden kann – ermöglichen ca. hundert Bilder und Briefe einen großen Einblick in das Leben einer einmaligen Hanauer Opern- und Konzert-Sängerin, die 1935 dreizehn Tage lang im Gefängnis in München die erbarmungslose Kehrseite des 3. Reiches erfuhr und sich anschließend für das Exil entscheiden musste.

Frau Dr. Schrader vom Hindemith Institut in Frankfurt kommentierte das Geburtsjahr 1896 von Matthäus mit den Worten: „…na, das war aber eine musikalische Phase in Hanau, denn Marion Matthäus ist ja nur 6-7 Wochen nach Paul Hindemith geboren worden“. Kurz vor Ihrem 85. Geburtstag starb sie in Hanau. Sie, die Tochter eines Gastwirts und Metzgermeisters aus der Hanauer Langgasse, erlebte eine internationale Karriere von Feuerland bis Kanada und wurde von unzähligen Menschen von Rio bis New York bejubelt. Sie wurde zur Ehrenbürgerin von Rio de Janeiro ernannt.

Die IGHA konnte für diese anspruchsvolle Ausstellung Herrn Richard Schaffer-Hartmann als Kurator gewinnen, der anlässlich der Vernissage in einer anschließenden Talk-Runde einige Zeitzeugen von Marion Matthäus vorstellen und befragen wird. Ein Besuch der Vernissage und der informativen Ausstellung ist kostenfrei und kann täglich außer sonntags erfolgen. www.igha.de


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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