Farbige Schmuckelemente aus dem Metall Niob

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Im Foyer des Deutschen Goldschmiedehauses zeigt die Schmuckdesignerin Lucia Christoph vom 12. August bis 03. Oktober Ergebnisse des 2020 vergebenen Celia Holtzer Stipendiums der Gesellschaft für Goldschmiedekunst.


Das Stipendium wird jährlich an zwei begabte Schüler oder Schülerinnen der Hanauer Zeichenakademie im Andenken an Celia Holtzer (1957 - 2003) vergeben, die 1989 selbst kurzzeitig Schülerin der Akademie war. Gestiftet wurde das Stipendium von der Mutter Celia Holtzers, Jeanne Sybil Wallman Holtzer (Philadelphia, USA). Die aus Fürth stammende Gold- und Silberschmiedin Lucia Christoph, die einige Monate ihrer Ausbildung in Finnland verbrachte und zwei Monate Peru bereiste, überzeugte die Jury 2020 mit ihrem Projekt.

Lucia Christoph entwarf für ihre Projektarbeit ein vierteiliges Schmuckset aus Silber mit dem Namen „Bobble Cage“. Hintergrund für die Bezeichnung waren die farbigen Schmuckelemente aus dem Metall Niob, die sich in einer geometrischen Drahtkonstruktion befinden. Letztere erinnerte an einen Käfig. Inspirieren ließ sich die Gold- und Silberschmiedin von Fadenkunstbildern und kontrastreichen Formen und Strukturen, wie beispielsweise Drahtzäunen und deren Hintergründe oder Blaubeeren, sowie von unterschiedlichen Farben. Für ihre neuartigen Schmuckstücke, die in der Ausstellung präsentiert werden, war die Natur Quell ihrer Inspiration.

Lucia Christoph bevorzugte für dieses Projekt und die neu entstandene Serie das Metall Niob, dessen bunte oxidierte Oberflächenschichten ihr die Gestaltung von farbigen Elementen im Schmuck ermöglichten. Der Prozess des Anodisierens ließ sie die Farbgebung steuern oder, um mit ihren Worten zu sprechen, geradezu auf der Oberfläche zeichnen. Dank des schottischen Goldschmiedes James Brent Ward hatten sich ihr die Bearbeitungsmöglichkeiten des Metalls Niob erschlossen, die sie während des Projektes weiter auslotete. Die Schmuckdesignerin schuf spannende Kontraste durch die intensiven Farben der Elemente aus Niob in Kombination mit Silber, gleichzeitig bilden die unterschiedlichen Elemente durch ihre spezielle Formgebung auch eine Einheit - The Unity of Opposites.


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