Bilder vom verlassenen Coca Cola-Werksgelände in Somborn

Das Bild wurde von Walter Schätz aufgenommen, es gehört zu den Fotografien, die in der früheren Coca-Cola-Produktionsstätte in Freigericht-Somborn entstanden sind.

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Weiße, geschwungene Schrift auf rotem Untergrund: Coca Cola. Eine Fotoausstellung des Kunstvereins „Kaleidoskop“ erinnert unter dem Titel „Ende einer Ära: Coca-Cola in Freigericht“ an die einstige Produktionsstätte der Kultlimonade im Main-Kinzig-Kreis.



Die Kunstschaffenden, die auf dem verlassenen Areal in Somborn auf Spurensuche gegangen sind, zeigen ihre Arbeiten ab Dienstag, 4. April, im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen. Die Ausstellung wird um 17 Uhr von Landrat Thorsten Stolz eröffnet. 

Die süße Limonade wurde 1886 von John Pemberton, einem Apotheker, in den USA erfunden. Er wollte mit seinem sirupartigen Produkt Kopfschmerzen und Müdigkeit bekämpfen. Dass seine Getränkeerfindung einmal einen solchen Siegeszug rund um den Globus antreten würde, hätte er wohl nicht gedacht. Längst ist Coca Cola zur Weltmarke geworden und hat Eingang in die Popkultur gefunden. Auch in Freigericht-Somborn wurde das süße Getränk abgefüllt – bis der Produktionsstandort 2016 für immer geschlossen wurde.

Berthold Rosenberg (Freigericht), Britta Schäfer-Clarke (Birstein) und Walter Schätz (Klein-Ostheim) haben sich auf dem einstigen Firmengelände nach Motiven umgeschaut, um zu erkunden, welche Spuren der Getränkehersteller in Somborn nach vielen Jahrzehnten der Produktion hinterlassen hat. Denn neben den wirtschaftlichen Aspekten bedeutete die Schließung der Niederlassung auch einen emotionalen Verlust. Sicher geglaubte Arbeitsplätze und ein damit für den Ort verbundenes Steueraufkommen gingen Anfang des Jahres 2016 endgültig verloren. Belegschaft und Einwohnerschaft verloren den typischen Coca-Cola-Geruch, der in der Luft hing – der Duft der weiten Welt. Auch die typischen roten Coca-Cola-Lastwagen gehören nicht mehr zum alltäglichen Bild auf den Straßen. Die Foto-Kunstschaffenden sind der Frage nachgegangen, wie Räumlichkeiten wirken, die ihren eigentlichen Zweck verloren haben. So gibt die Fotoschau einen Einblick in eine untergegangene Lebens- und Arbeitswelt.

Die Spurensuche setzt damit einen endgültigen Schlussstrich unter die Ära Coca Cola in Freigericht, denn die noch vorhandenen Produktionsgebäude sollen abgerissen werden, damit dort etwas Neues entstehen kann. Die Ausstellung ist bis zum 28. April im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen zu sehen, Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr. Die Foto-Kunstschaffenden sind am 27. April von 16 bis 18 Uhr vor Ort, um mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen.

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Das Bild wurde von Walter Schätz aufgenommen, es gehört zu den Fotografien, die in der früheren Coca-Cola-Produktionsstätte in Freigericht-Somborn entstanden sind.


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