Faszination in Gold: Goldschmiedinnen des 20. Jahrhunderts

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Das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau bietet vom 4. April bis 31. Mai 2023 die Sonderausstellung „Faszination in Gold – Goldschmiedinnen des 20. Jahrhunderts“.



Die Präsentation vereint Schmuck der Goldschmiedinnen Elisabeth Treskow, Ruth Koblassa, Renate Schaub, Brigitte Burkhardt, Ebbe Weiss-Weingart und Gisela Flügge aus der Sammlung des Hauses.

Die Arbeiten der sechs Goldschmiedinnen zeigen beispielhaft die Bandbreite traditioneller Techniken und Bearbeitungsmethoden für Gold. Die Frauen waren Meisterinnen ihres Metiers, verfügten über hohes handwerkliches Können und entwickelten die Goldschmiedekunst innovativ weiter. Alle pflegten enge Beziehungen zur Gesellschaft für Goldschmiedekunst, als langjährige Mitglieder oder, im Fall von Elisabeth Treskow und Ebbe Weiss-Weingart, als Empfängerinnen des Goldenen Ehrenrings der Gesellschaft.

Die Ausstellung fokussiert die Bedeutung der Granulation für die Goldschmiedekunst des 20. Jahrhunderts. Elisabeth Treskow war an der Wiederentdeckung der antiken Technik beteiligt und bildete als Professorin talentierten Nachwuchs aus. Zu ihren Schülerinnen gehörte Ruth Koblassa, die erst die väterliche Goldschmiedewerkstatt übernahm, bevor sie sich selbstständig machte und schließlich Designerin und Ausbilderin bei der Fa. Niessing wurde. Renate Schaub verzierte kleinere Partien ihres verspielten Schmucks mit Granulation. Die Jüngste der sechs, Gisela Flügge, nutzte unter anderem die Dreiecksgranulation zur Dekoration ihres Meisterstücks, einer Gürtelschnalle, an der sie 160 Stunden arbeitete.

Eine enge Beziehung bestand zwischen den Goldschmiedemeisterinnen Ebbe Weiss-Weingart und Brigitte Burkhardt. Die beiden lernten sich Anfang der 1950er Jahren in München kennen und freundeten sich an. Der Austausch ist in der Ähnlichkeit mancher frühen Stücke zu erkennen. Während Ebbe Weiss-Weingart bald mit der chemischen Behandlung der Goldoberfläche experimentierte und plastische Strukturen kreierte, fokussierte sich Brigitte Burkhardt auf farbige Steine, welche sie meist solitär fasste und mit einem Cabochonschliff zum Leuchten brachte.


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