Skyliners beweisen Nervenstärke in Vechta

Basketball
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Was für eine spannende Partie! Ab dem zweiten Viertel kann sich keine Mannschaft absetzen, die Führungen wechseln im Sekundentakt (14:20 – 21:13 – 25:25 – 17:19 – 6:11).



In der Verlängerung behalten die FRAPORT SKYLINERS bei RASTA Vechta vor ausverkaufter Halle (3140 Fans) allerdings von der Freiwurflinie die Nerven und sichern sich den Auswärtssieg und gleichzeitig den ersten Sieg im zweiten easyCredit BBL-Spiel. Topscorer der Frankfurter wird Brady Heslip mit 17 Punkten (5/11 Dreier), ein Double-Double erzielt Jonas Wohlfarth-Bottermann (11 Pkt, 10 Reb), Quantez Robertson erfüllt jede Rolle, die gerade benötigt wird (4 Pkt, 8 Reb, 9 Ass) und Marco Völler wird zum Matchwinner (9 Pkt, 4 Reb).

Die nächsten Spieltermine

Nach dem Auswärtsspiel beim litauischen Topteam Rytas Vilnius am kommenden Mittwoch (18 Uhr) können sich die Fans der FRAPORT SKYLINERS auf zwei Heimspiele in Folge freuen. Zunächst ist am Sonntag, den 21. Oktober, die BG Göttingen in der Fraport Arena (15 Uhr), kurz darauf, am Mittwoch, den 24. Oktober, dann KK Mornar Bar aus Montenegro (19:30 Uhr) für das nächste Spiel im 7DAYS EuroCup. Karten für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619 und online auf www.fraport-skyliners.de/tickets

Die vollständige Statistik zum Spiel gibt es über: https://bit.ly/2OVbZjW

Stimmen zum Spiel

Gordon Herbert (Headcoach FRAPORT SKYLINERS): „Vechta war voll da und sie haben beim Offensiv-Rebound sehr guten Einsatz gezeigt - vor allem im zweiten Viertel. Das hat das Spiel zunächst zu ihren Gunsten gedreht. Es ist sehr enttäuschend, dass zwei unserer Guards zusammen zehn Turnover und dabei nur einen Assist verbuchen konnten. Unsere zwei Finnen waren heute eher Eisfischen in Nordfinnland als hier. Gott sei Dank kam heute von der Bank mit Marco Völler und Akeem Vargas der richtige Einsatz. Ich möchte Vechtas Leistung wirklich nicht schmälern. Denn sie haben sehr gut gearbeitet und haben uns alles abverlangt. Aber ich bin von vielen meiner Spieler wirklich sehr enttäuscht. Es gab Phasen in diesem Spiel, da haben wir uns einfach unterkriegen lassen von einem Team, dass härter gearbeitet hat als wir.“

Pedro Calles (Headcoach RASTA Vechta): „Gratulation an Frankfurt und Coach Herbert. In Spielen wie dem heute, ist noch wichtiger als der Ausgang, wie du spielst. Wir haben von Beginn an das gezeigt, was wir wollen. Wir haben heute für rund 40 Minuten den wohl mit besten Basketball gespielt, den wir auch leisten können. Heute aber waren 40 Minuten nicht genug, wir haben uns nicht belohnt. Es haben Details entschieden, wir haben ein paar mentale Fehler zu viel gemacht. Frankfurt hat das dann mit der ganzen Erfahrung, die sie im Team haben, ausgenutzt. In der Crunchtime haben sie diese Erfahrung ausgespielt. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was meine Mannschaft heute gezeigt hat. Jeder hat heute abgeliefert und sein Bestes fürs Team gegeben. Und erneut darf ich sagen, dass die Fans, obwohl wir wieder nicht gewinnen konnten, sie uns immer den Rücken gestärkt haben heute. Jetzt schauen wir uns das Video an, werden an den Details arbeiten. Wir sind auf dem richtigen Weg und nächste Woche haben wir die Chance, noch einmal besser zu sein. Und den Frankfurtern wünsche ich alles Gute für die BBL und die Pokalwettbewerbe!“

Marco Völler: „Ich bin froh, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Wir haben es uns selber schwer gemacht und gerade bei den Offensivrebounds von Vechta zu viele abgegeben. Zum Glück konnten wir das Spiel aber die ganze Zeit eng halten und am Ende gewinnen. Unterschätzt haben wir Vechta nicht, wir wussten was sie können, denn gegen München haben sie auch schon stark gespielt. Wir haben viele Ballverluste gehabt, vielleicht auch aus Nervosität. Dann führt eins zum anderen und dann sieht man in so einem Spiel schlecht aus. So wollen wir nicht spielen. Aber wir haben uns auf jeden Fall gut zurückgekämpft.“

Spielverlauf

Die FRAPORT SKYLINERS starten unkonzentriert in das Auswärtsspiel in Vechta. Doch dann kommt sie, die erhoffte Reaktion nach der Pleite in Malaga. Nach 0:5 Rückstand starten die Frankfurter einen furiosen 16:0 Lauf, bei dem vor allem das gute Passspiel, ein punktender Jason Clark und zahlreiche Fehlwürfe der Gastgeber Basis für den Run sind – 5:16 (7. Minute). In der Schlussphase der ersten zehn Minuten regenerieren sich die Gastgeber wieder und verkürzen bis zum Viertelende auf 14:20.

Vechta nimmt den Schwung aus dem ersten Viertel mit und verkürzt Punkt um Punkt, bis in der 14. Minute der Ausgleich hingenommen werden muss – 22:22. Eine Auszeit von Headcoach Gordon Herbert bringt nur bedingt den erwünschten Effekt. Zwar wird die gegnerische Sturm-und-Drang-Phase etwas unterbunden, doch das eigene Spiel bleibt zunächst holprig. Vor allem die defensiven Rebounds wollen den Frankfurtern nicht in die Hände springen (siehe Zahlenspiele), so dass es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause geht – 35:33

Das dritte Viertel beginnt auf beiden Seiten verhalten. Absetzen kann sich keine Mannschaft, leichte Vorteile hat der Aufsteiger – 44:40 (23.). Doch dann kommt Brady Heslip ein wenig in Wallung und bringt mit zwei gut herausgespielten Dreiern die FRAPORT SKYLINERS wieder in Front. Immer wenn man das Gefühl hat, eine Mannschaft könnte das Momentum auf die eigene Seite ziehen, kontert die andere umgehend und das Tempo der Partie erhöht sich. Bis zum Ende des Spielabschnitts bleibt es also weiterhin spannend – 60:58.

Schach, Boxen, Basketball – Zug um Zug, Schlag auf Schlag, Punkt um Punkt – beide Teams verbeißen sich ineinander und lassen nicht mehr los. Marco Völler übernimmt im vierten Viertel Verantwortung (siehe Man of the match) und treibt sein Team mit viel Energie nach vorne – 65:68 (34.). Aber Vechta bleibt dran und die Schlussphase der Partie wird zum Thriller und Nervenspiel. Bin in die letzten Sekunden des Spiels ist der Spielstand ein Spiegelbild seiner selbst – 75:75 (40.6 Sekunden vor Ende). Es folgt das 77:77 mit 25 verbleibenden Sekunden auf der Uhr. Und so steht es auch beim Stand von 00:00 auf der Uhr – Verlängerung!

Und da bleibt es wie bei einem guten Buch von Sebastian Fitzek oder Stephen King: Spannend! Kaum trifft das eine Team, legt das andere nach. An der Freiwurflinie spielen sich Szenen ab, wie in guten Western-Filmen: ein klassischer Shoot-Out, wer als erstes daneben wirft, verliert das Spiel. Es sind die Gastgeber mit den zitternden Händchen an der Linie. Austin Hollins verwirft knapp 19 Sekunden vor Ende gleich beide Versuche, auf der Gegenseite trifft Brady Heslip beide zum Stand von 83:88 mit 15.5 Sekunden auf der Uhr – die höchste Führung einer Mannschaft seit dem zweiten Viertel! Und die reicht aus für den Auswärtssieg!

Man of the match

Marco Völler kommt im vierten Viertel ins Spiel, punktet, rebounded, punktet noch etwas mehr und trifft fast jeden Wurf. Vier Versuche, vier Treffer und dazu noch vier Rebounds stehen für den Hessen in der Statistik – in gerade mal knapp zehn Minuten Einsatzzeit. Im Wörterbuch findet man somit ab heute sein Foto neben der Definition von Joker!

Zahlenspiele

Die Reboundarbeit in der ersten Halbzeit wird Gordon Herbert nicht gefallen haben. Elf offensive Rebounds sichert sich Vechta in den ersten 20 Minuten, 22 insgesamt. Auf Frankfurter sind zu diesem Zeitpunkt 16 in der Statistikzeile zu finden. Mitunter ein Grund für den Auswärtssieg ist, dass bis zum Ende des Spiels die FRAPORT SKYLINERS das Reboundduell für sich entscheiden. 37 Rebounds von Vechta stehen nach Ablauf der Spielzeit 42 Frankfurter gegenüber. Die vielen gesicherten Abpraller spiegeln sich dann auch in den Wurfversuchen: 75-mal wirft Vechta auf den Korb, Frankfurt ´nur´ 58-mal.

Die nächsten Spieltermine

Mittwoch, 17.10.2018 um 18:00 Uhr in Vilnius (7DAYS EuroCup)

HEIMSPIEL: Sonntag, 21.10.2018 um 15 Uhr gegen BG Göttingen (easyCredit BBL)

HEIMSPIEL: Mittwoch, 24.10.2018 um 19:30 Uhr gegen Mornar Bar (7DAYS EuroCup)


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