White Wings: Kein Mittel gegen Baunach gefunden

Basketball
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Eine Überraschung jagt in dieser noch jungen Saison die nächste.



Während vergangene Woche wohl kaum jemand mit einem Sieg der White Wings gegen Hamburg gerechnet hatte, so hätte an diesem Spieltag vermutlich auch niemand mit einem solch klaren Ergebnis gerechnet. Nach einem schweren Fehlstart ins Spiel fanden die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau kein Mittel gegen die Baunach Young Pikes und verloren deutlich mit 85:58.

Bereits das erste Viertel sollte böse Vorahnungen wecken. Während es bis zur vierten Minute beim Zwischenstand von 5:2 noch nicht nach einem misslungenen Auftakt aussah, verloren die Gäste aus Hanau anschließend den Faden. Vorne wollten die Würfe nicht fallen, hinten machte man es den Gastgebern zu einfach, an Punkte zu kommen. Mit einem Doppelschlag durch Kristian Kullamäe und Kay Bruhnke setze sich Baunach in der siebten Minute auf 11:4 ab. Als dann gegen Ende des ersten Viertels auch noch zwei Dreier gelangen, stand Hanau bereits in Zugzwang: Mit 19:5 ging es ins zweite Viertel. „So darf man nicht ins Spiel gehen. Sonst ist es gerade gegen so eine Mannschaft schwierig, zurück zu kommen“, sagt Hanaus Sportdirektor Helmut Wolf.

Man kann der Mannschaft jedoch nicht vorwerfen, dass sie nicht versucht hätte, das Spiel zu drehen. In Viertel zwei zeigte sich das Team zumindest offensiv etwas stabilisiert. Luquon Choice lieferte direkt zu Beginn vier Punkte am Stück. Nur kurze Zeit später folgte dann aber wieder eine Kette von Fehlern: Sowohl Josef Eichler als auch Jeramie Woods sorgten für Turnover, die von Baunach konsequent mit Punkten bestraft wurden. Und auch wenn es dann einmal offensiv funktionierte für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau, fand Baunach doch immer ein Mittel, um ebenfalls zu punkten und sich die Gäste so auf Distanz zu halten. Halbzeitstand: 44:28.

Und auch Viertel Nummer drei war geprägt von exakt demselben Bild. Die White Wings versuchten, vorne Akzente zu setzen, ließen auf der Gegenseite jedoch zu viele einfache Würfe zu. „Wir haben versucht, uns heranzukämpfen. Aber Baunach hat eine tiefe Rotation, sie konnten uns dauerhaft unter Druck setzen. Darauf haben wir keine Antworten gefunden“, sagt Wolf. Vor allem über Topscorer Henri Drell (26 Punkte) und den Guard Kullamäe (17 Punkte) fanden die Young Pikes stets Antworten auf das Hanauer Spiel. Mit einem Buzzer-Beater zum 71:50 gingen die Gastgeber mit viel Selbstvertrauen in den letzten Spielabschnitt.

Erneut wollte es aus Hanauer Sicht einfach nicht klappen. Gerade aus der Distanz fiel der Ball nicht durch die Reuse. „Es gibt solche Tage, da klappt es offensiv irgendwie nicht. Letztes Spiel hatten wir 55 Prozent Dreierquote, dieses Mal waren es zwölf“, so Wolf. Problematisch sei erneut jedoch vor allem die Verteidigung gewesen: „Wenn die Würfe nicht fallen, muss ich defensiv noch eine Schippe drauf legen.“ Das allerdings passierte nicht. Und so kam es, wie es kommen musste: Mit gerade einmal acht Punkten auf der Haben-Seite im letzten Viertel verloren die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau das Spiel deutlich mit 85:58.

Wieder fehlte – wie bereits beim Spiel gegen Paderborn – die Konstanz. „Eine klare Linie in der Verteidigung ist in dieser Liga das A und O. Die haben wir leider nicht gezeigt.“ Baunach hingegen hatte offensiv das bessere Händchen und auch in der Defensive stark gespielt. Die White Wings konnten nicht an die guten Leistungen anknüpfen, die sie gegen Hagen und Tübingen, vor allem aber gegen Hamburg gezeigt hatten. „Wir zeigen derzeit zwei Gesichter und heute war es dasjenige, das wir nicht so gerne sehen.“ Wichtig ist es daher aus Sicht des Sportdirektos, nicht den Kopf zu verlieren, sondern konzentriert auf und neben dem Feld an den eigenen Stärken und Schwächen zu arbeiten.

Highlights aus der Partie sowie die Pressekonferenz können im Livestream-Channel der HEBEISEN WHITE WINGS Hanau unter https://airtango.live angesehen werden.

Für die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau spielten:

Jordon Talley (6 Punkte/0 Rebounds/1 Assist)
Josef Eichler (6/2/1)
Till-Joscha Jönke (4/2/4)
Griffin Bauer (0/0/0)
Dorian Pinson (6/5/3)
Jeramie Woods (2/2/0)
Tom Zott (0/0/0)
Luquon Choice (13/4/1)
Alexander Angerer (4/6/0)
Jaleel Crawford (0/0/0)
Benedikt Nicolay (0/2/0)
Kalidou Diouf (17/7/0)


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