White Wings: Keine Chance in Hamburg

Basketball
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28 von 30 Spieltagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sind absolviert. Und die EBBECKE WHITE WINGS Hanau befinden sich weiterhin auf einem Abstiegsplatz.



Mindestens zwei Spiele müssen für den Klassenerhalt noch gewonnen werden. Gegen die Hamburg Towers ließen die Hanauer ihre erste Option auf die rettenden Punkte liegen.

Die Endphase der Saison ist an Dramatik kaum noch zu überbieten. Die Baunach Young Pikes stehen bereits als erster Absteiger fest. Unklar ist allerdings, wer sie auf ihrem Weg in die ProB begleiten wird. Die EBBECKE WHITE WINGS Hanau stehen derzeit auf dem 15. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Eine hauchdünne Chance auf den Klassenerhalt gibt es jedoch noch. Und das, obwohl sie beim Auswärtsspiel gegen die Hamburg Towers eine erste Option auf die rettenden Punkte nicht genutzt haben.

Die Hanauer starteten mit einem schmerzhaften Defizit: Center Kalidou Diouf fiel erneut aus. Ob er in der kommenden Woche wieder dabei ist, kann aktuell noch nicht gesagt werden. "Am Montag wird sich ein Arzt seine Schulter ansehen, um herauszufinden, was ihm fehlt." Die Hamburg Towers gingen als Favoriten ins Spiel - und wurden dieser Rolle am Ende auch gerecht. Rund eineinhalb Viertel lang konnten die Hanauer Paroli bieten. "In der Anfangsphase haben wir eine ziemlich gute Defense gespielt und konnten so ein wenig mithalten", sagt Headcoach Simon Cote nach der Partie. Das 20:13 am Ende des ersten Viertels ließ die Fans noch hoffnungsvoll auf den weiteren Spielverlauf blicken.

Und auch als es im 2. Viertel 26:21 stand, sah alles noch gut aus. Dann allerdings zogen die Towers davon. "Wir haben uns zu viele Turnover und vor allem zu viele Fouls geleistet", sagt Cote. In der Folge gelangen den Hanauern im zweiten Viertel nur noch vier Punkte - Hamburg hingegen zog auf 41 Zähler davon.

Ab dem dritten Viertel schien Hamburg dann beinahe jeder Wurf zu gelingen. Egal ob Andrew Barham, Beau Beech, Jannik Freese oder Max Montana - etliche Spieler trugen dazu bei, den Lauf der Towers fortzusetzen. Für die White Wings hingegen lief es vor allem vorne leider nicht gut, die Würfe wollten einfach nicht fallen. Mit elf Punkten sollte es das offensiv schwächste Viertel werden, während Hamburg satte 34 holte. Mit 75:36 hatten die White Wings einem unüberwindbaren Rückstand hinterherzulaufen.

"Ich glaube, zur Halbzeit hatten wir noch eine Chance, aber als sie dann so hoch geführt haben, kamen wir einfach nicht mehr ran", so Cote. Zwar ging das letzte Viertel mit 16:19 statistisch an die EBBECKE WHITE WINGS Hanau, allerdings kam diese Leistung zu spät. Mit 91:55 verloren sie am Ende sehr deutlich. "Positiv empfand ich zumindest den Teamspirit unserer Spieler. Selbst, als es nicht mehr gut lief, haben sich die Jungs abgeklatscht und angefeuert, statt sich gegenseitig Vorwürfe zu machen", so Cote.

Damit sind die White Wings für den Rest der Saison zum Gewinnen verdammt. Zwar haben auch Schalke und Paderborn ihre Spiele verloren, an die Uni Baskets kommen die EBBECKE WHITE WINGS Hanau aufgrund des direkten Vergleichs nicht mehr heran. Für den Klassenerhalt gibt es nun nur noch einen Weg: Hanau muss die letzten beiden Spiele gewinnen, FC Schalke 04 Basketball beide Spiele verlieren - das gegen die White Wings mit mindestens sieben Punkten Unterschied.

"Für nächste Woche müssen wir hart trainieren, uns gut aufstellen. Und vor allem: Wir müssen unsere Würfe treffen. Heute haben wir das einfach nicht geschafft", sagt Cote abschließend.

Highlights aus der Partie sowie die Pressekonferenz können im Livestream-Channel der EBBECKE WHITE WINGS Hanau unter https://airtango.live angesehen werden.

Für die EBBECKE WHITE WINGS Hanau spielten:

Jordon Talley (5 Punkte/2 Rebounds/0 Assists)
Josef Eichler (11/4/0)
Till-Joscha Jönke (12/4/2)
Bryan Smithson (8/1/3)
Dorian Pinson (2/3/0)
Luquon Choice (11/6/1)
Alexander Angerer (5/9/0)
Jarekious Bradley (0/5/0)
Benedikt Nicolay (1/2/0)


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