White Wings: Ein wahrer Arbeitssieg

Basketball
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Diesen Abend hatten sich viele Fans wohl ein wenig anders ausgemalt.



Am siebten Spieltag empfingen die EBBECKE WHITE WINGS Hanau das Ligaschlusslicht Basketball Löwen - und erlebten eine Überraschung. Über weite Strecken gelang es den Hanauern nicht, ein Momentum aufzubauen, geschweige denn, den außergewöhnlich starken Rückkehrer Maximilian Kuhle unter Kontrolle zu bringen. Erst in den letzten 3 Minuten blühte das Team auf und sicherte sich mit 80:71 einen knappen Sieg.

Erst am Freitag hatten die White Wings erfahren, dass Kuhle, der vergangene Saison eigentlich in den sportlichen Ruhestand ging, noch einmal 2 Monate für die Löwen auflaufen wird. "Ich kenne ihn noch aus der ProA und ich wusste, dass er ein sehr guter Spieler ist. Es war klar, dass er ein wichtiger Faktor für sein Team sein würde. Außerdem kannte er die Mannschaft bereits, er hat ja vergangene Saison auch schon für die Löwen gespielt. Er musste sich also nicht allzu stark eingewöhnen", so Hanaus Headcoach Simon Cote. Dass er allerdings das Spiel für sein Team zeitweise allein tragen würde, war so nicht abzusehen. Satte 38 Minuten stand der Routinier auf dem Feld und holte ganze 28 Punkte für sein Team.

Bei den EBBECKE WHITE WINGS Hanau zeichnete sich hingegen bereits früh ab, dass sie sich an diesem Abend extrem schwer tun würden. Und erneut stachen dabei auch die Defizite heraus, die dem Team schon in den vergangenen Spielen Probleme bereitet hatten: "Wir hatten mit 20 Turnovern erneut zu viele Ballverluste. Und allein im ersten Viertel haben wir 8 offensive Rebounds zugelassen", so Cote. Diese Schwäche nutzte Erfurt konsequent aus, spielte mit viel Druck und konnte so immer wieder in Führung gehen. Die Umstellung auf eine Zonendefense in der zweiten Halbzeit sorgte für ein wenig mehr Stabilität. Aber: "Ich habe auf unserer Seite nie wirklich ein Momentum gespührt, abgesehen von den letzten 3 Minuten."

In das letzte Viertel starteten beide Teams zunächst mit einem ausgeglichenen Score von 54:54. Dann aber sorgte der Druck der Erfurter erneut dafür, dass die Gastgeber in Rückstand gerieten. Die Aufholjagd schien zunächst nicht gut zu funktionieren. Den Wendepunkt leitete dann Felix Hecker ein, der in der 7. Spielminute einen extrem wichtigen Dreier traf und auch in der Folge von der Drei-Punkte-Linie nicht zu stoppen war. "Felix hat in den vergangenen Spielen nicht ganz so gut getroffen, das hat ein wenig an seinem Selbstvertrauen gekratzt. Umso mehr freue ich mich, dass er heute in seinen Wurfrhythmus zurückgefunden hat." Ein Sonderlob gab es vom Headcoach zudem für Jonas Niedermanner. Er hatte ebenfalls sehr wichtige Würfe und Dunkings getroffen und mit 14 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double erzielt. Auch in der Verteidigung war er für sein Team besonders wichtig, wurde er doch auf Kuhle angesetzt. "Jonas hat ihm das Leben schwer gemacht und eine wirklich gute Defense gespielt." Mit ihrem Einsatz holten Niedermanner und Hecker endlich das lang ersehnte offensive Momentum und trugen essenziell zum letztendlichen 80:71-Sieg bei.

Zudem bot sich in der Hochphase des Spiels für die beiden TG-Hanau-Youngster Luca Eibelshäuser - der an diesem Tag seinen 18. Geburtstag feierte - und Jonas Stenger die Möglichkeit, ein wenig Profiluft zu schnuppern. In der letzten Minute wurden beide eingewechselt - und hätten beinahe sogar gemeinsam noch für einen weiteren Punkt gesorgt.

"Für uns war das ein ganz wichtiger Sieg", sagt Cote. "Auch solche Spiele, in denen man nicht gut performt, muss man gewinnen können. Das haben wir heute getan. Wir müssen uns in den kommenden Wochen darauf fokussieren, gutes Teambasketball zu spielen, viele Pässe zu machen und so gute Spielentscheidungen zu treffen."

Für die EBBECKE WHITE WINGS Hanau spielten:

Preston Beverly (15 Punkte/4 Rebounds/3 Assists)
Jonathan Mesghna (0/1/0)
Jonas Stenger (0/0/0)
Josef Eichler (9/7/2)
Felix Hecker (11/6/0)
Till-Joscha Jönke (11/3/6)
Ryan Beisty (9/7/2)
Jonas Niedermanner (14/10/0)
Luca Eibelshäuser (0/0/0)
Benedikt Nicolay (3/1/0)
Miquel Servera Rodriguez (8/0/9)


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