Nicht nur musste die Mannschaft auswärts gegen die starken Dresden Titans antreten, sondern überdies auch wider Erwarten auf Center Victor Demetrio verzichten. „Es ist extrem ärgerlich, wenn man alles für die Freigabe umgehend in die Wege leitet, Gebühren zahlt und dann am Spieltag erfahren muss, dass er nicht spielen darf“, sagt White-Wings-Geschäftsführer Sebastian Lübeck.

Bereits im Vorfeld war die Drei-Punkte-Stärke der Titans bekannt. Wie gut die Ausbeute von jenseits der Dreierlinie ausfallen würde, hätten sich jedoch vermutlich noch nicht einmal die Spieler selbst zu träumen gewagt. Satte zwölf der 16 Dreierversuche verwandelte Dresden in der ersten Halbzeit erfolgreich. Gerade in Spielabschnitt zwei gelang den Gastgebern nahezu jeder Wurf. Allein Daniel Kirchner erzielte in dieser Phase zwölf Punkte aus der Distanz. Egal ob freier Wurf oder gut verteidigter Fade Away – das Dresdner Team traf einfach alles. Die White Wings hingegen hatten in dieser Phase mitunter Schwierigkeiten im Abschluss, verloren nicht nur das Viertel deutlich mit 31:17, sondern gingen überdies mit einem Halbzeitstand von 61:41 in die Halbzeit.

„20 Punkte sind im Basketball noch nicht übermäßig viel. Entsprechend habe ich meiner Mannschaft Mut gemacht, ihnen aber auch vermittelt, dass sie mit einer anderen Einstellung in die zweite Hälfte starten müssen“, so Piechucki. Diese zeigten die Spieler auch. Dank eines stärkeren Fokus auf Abschlüsse aus kurzer Distanz erarbeitete sich das Team einfache Punkte, setzte in der Defense aber gleichzeitig mit einer Umstellung auf Zonenverteidigung die Gegner unter Druck. So konnte der Rückstand zunächst auf zwölf, zu Beginn des vierten Viertels sogar auf elf Zähler verkürzt werden.

Näher kam die Mannschaft dann aber nicht mehr heran. Immer wieder fand Dresden im Schlussabschnitt einen Weg durch die Hanauer Zone, mal per Halbdistanzwurf, mal per Dunking. Die White Wings kämpften zwar bis zum Schluss um jeden Ball, hatten aber aufgrund der kurzen Rotation bereits viel Kraft aufwenden müssen. Am Ende gewannen die Titans das Spiel mit 100:85.

Headcoach Kamil Piechucki: „Man hat gesehen, dass das Team alles gegeben hat. Dass uns unser wichtigster Big Man gefehlt hat, sieht man allein schon daran, dass Dresden 10 Rebounds mehr gemacht haben als wir. Das Spiel werden wir nun ausführlich analysieren und die kommenden spielfreien Wochen nutzen, um hart zu trainieren.“

Geschäftsführer Sebastian Lübeck: “Wir waren froh, dass es endlich wieder los ging. Die erste Halbzeit war aufgrund der Quoten von Dresden natürlich zum Vergessen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns besser auf die Situation eingestellt und sind immer wieder in gute Läufe gekommen. Die Hypothek des Halbzeitrückstands war aber doch zu hoch. Wir haben viel Gutes gesehen, aber auch einiges, woran wir noch arbeiten müssen und werden. Wir haben jetzt bis zum 9. Oktober Zeit, uns weiter vorzubereiten und wollen dann gegen Speyer im ersten Heimspiel auch gleich den ersten Sieg einfahren.“

Für die WHITE WINGS Hanau spielten:

Dewrell „JD“ Tisdale (16 Punkte/7 Assists/1 Rebound)
Dion Braimoh (8/0/0)
Philip Hecker (11/3/5)
Niklas Krause (9/4/4)
Irvin Katumbayi (2/1/0)
Stefan Vasovic (6/1/1)
Philipp Walz (17/2/5)
Luca Eibelshäuser (0/0/0)
Matthias Fichtner (16/1/3)


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