Zwischenzeitlich führte das Team von Headcoach Kamil Piechucki mit 21 Punkten gegen den FC Bayern Basketball II. Im letzten Viertel verloren die Hanauer dann den Anschluss an die vorherige Leistung, konnten das Spiel am Ende aber dennoch hauchdünn mit 74:76 gewinnen.

„Es war ein hartes Spiel für uns“, lautet das erste Fazit von Piechucki im Anschluss an die Partie. Immerhin waren die Bayern mit voller BBL-Power vor Ort: Sowohl Jason George als auch Joshua Obiesie standen im Aufgebot des Münchner Teams und holten insgesamt 52 der 74 Punkte ihrer Mannschaft.

Trotzdem: In den ersten drei Vierteln dominierten die Hanauer das Spiel. Mit einer soliden Defense und guten Würfen spielte sich das Team früh einen Vorsprung heraus, führte über lange Strecken zweistellig und ging mit 43:59 in das letzte Viertel des Spiels. Ein angenehmer Vorsprung, würde man denken. Allerdings hatten die Grimmstädter nicht damit gerechnet, dass die Bayern in den letzten fünf Minuten noch einmal zur Bestleistung auflaufen würden. Mit einer harten Full-Court-Defense erzeugten sie viel Druck, erzwangen Fehlpässe und kämpften sich so in kürzester Zeit wieder heran. Aus einem 55:70 wurde zunächst 1:45 Minuten vor Schluss ein 66:74.

Die White Wings versuchten nun, das Spiel langsam zu machen, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Das ließen die Hausherren jedoch nicht zu: Sie setzten ihre Gegner weiter unter Druck und gaben Niklas Krause 51 Sekunden vor der Schlusssirene nur eine schlechte Wurfposition. Zwölf Sekunden später klingelt es auf der Gegenseite per Korbleger. Und direkt im Anschluss zeigte Obiesie seine Abgeklärtheit: Direkt, nachdem die White Wings den Ball wieder ins Spiel brachten, zog er Philip Hecker den Ball aus der Hand, marschierte schnurstracks hinter die 3-Punkte-Line und traf. 71:74, noch 31 Sekunden zu spielen. Und erneut ließen die Münchner kein langsames Spiel zu: Per Foul schickten sie Hecker an die Freiwurflinie, der einen seiner zwei Würfe verwandelte. Auf der Gegenseite machten die Münchner es wieder schnell und Obiesie traf mit fünf Sekunden Restzeit erneut für drei zum 74:75. Und kaum war der Ball im Spiel, wurde erneut Foul gepfiffen. Krause ging an die Freiwurflinie, verfehlte beide Würfe, holte jedoch den Rebound und wurde erneut an die Freiwurflinie geschickt – mit einer Sekunde Restzeit. Der erste Wurf geht rein, der zweite daneben und München blieb trotz Rebound nicht mehr genug Zeit, um noch einmal zu werfen. Mit einem Zitterfinish holen die Hanauer mit einem 74:76 am Ende die ersten Auswärtspunkte.

„Man hat heute gesehen, dass wir noch ein junges und unerfahrenes Team sind. In der Phase, in der die Bayern viel Druck gemacht haben, hat uns ein wenig die Konzentration gefehlt, um etwas entgegen zu setzen. Umso wichtiger war es, dieses Spiel am Ende noch zu gewinnen. Nun müssen wir uns auf die nächste Woche vorbereiten und bestenfalls alle gesund bleiben, beziehungsweise im Fall von Dion Braimoh wieder gesund werden“, so Piechucki abschließend.


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