Keine Chancen im Rückspiel: White Wings unterliegen Koblenz

Basketball
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Im letzten Spiel im abgelaufenen Jahr 2022 haben die White Wings gegen den Aufstiegsaspiranten Koblenz gewonnen – eine kleine Sensation für das Team und die Fans. Seither sehnten sich die Rheinländer nach einer Revanche. Diese gelang nun im Rückspiel: mit 73:96 siegten die EPG Baskets Koblenz deutlich vor einer Rekordkulisse in der Hanauer Main-Kinzig-Halle.



Die White Wings starteten dabei mit großen Schwierigkeiten ins Spiel. Während die Gäste schnell, effektiv und insbesondere durch Distanzwürfe zum Punkten kamen, taten sich die Grimmstädter äußerst schwer im Abschluss. Nach einem initialen Korbleger durch Sebastian Brach dauerte es bis zur siebten Spielminute, ehe der Ball erneut durch die Reuse ging – zum Zwischenstand von 5:15. In der Folge konnten die Hanauer dann zumindest durch wiederholte Freiwürfe ein paar Zähler gutmachen – dennoch blieb es bei einem Rückstand von 13:22. Im zweiten Viertel agierten die Hanauer etwas mehr auf Augenhöhe mit ihren Gegnern und waren insbesondere dank des späteren Topscorers Philipp Walz, der sich von der Drei-Punkte-Linie warmgeschossen hatte, offensiv erfolgreicher als im ersten Spielabschnitt. Näher heran kam das Team am Ende dennoch nicht: Beim Zwischenstand von 38:47 gingen die Mannschaften in die Halbzeitpause.

Die White Wings kamen anschließend stark in die zweite Hälfte in Form einer Neun-Punkte-Serie und damit dem Ausgleich zum 47:47. Der Koblenzer Coach Patrick Elzie nahm entsprechend eine Auszeit, um sein Team wieder auf Kurs zu bringen. Die Worte zeigten Wirkung: Nachdem sich die Hanauer gerade erst stark zurückgekämpft hatten, liefen sie nur drei Minuten später direkt wieder einem Neun-Punkte-Rückstand hinterher. „Wir waren heute mit unserer Defensivleistung eigentlich sehr zufrieden. Trotzdem haben die Baskets es oft geschafft, mit big plays zu antworten, wenn es darauf ankam“, so Zamora weiter. Im dritten Viertel funktionierte das Koblenzer Spiel insbesondere über viel offensiven wie defensiven Druck. Entsprechend häufig brachten die Hanauer ihre Gegner an die Freiwurflinie und die Gäste bedankten sich mit vielen Punkten. Allein Kapitän Marvin Heckel holte sieben Punkte von der Linie.

Der offensive Rhythmus der Grimmstädter, der die Anfangsphase des Viertels beherrscht hatte, war wieder ein wenig verflogen und das Momentum wechselte hinüber zu Koblenz, die am Ende des dritten Viertels sogar auf ein 55:68 stellten. „Wir haben an uns geglaubt, hart gearbeitet und kamen so zurück ins Spiel. Durch die starke Physis, die Koblenz heute in der Defense gezeigt hat und die uns über den gesamten Spielverlauf vor Probleme stellte, haben wir es nicht geschafft, die Aufholjagd effektiv zu nutzen. Dazu hat uns auch Konsistenz im Offensivspiel gefehlt“, sagt Hanaus Headcoach Marti Zamora.

Im letzten Viertel nahm die Mannschaft dann noch einmal den Kampf an, schaffte es aber nicht mehr, Koblenz noch effektiv etwas entgegen zu setzen. In der Offensive brauchten die White Wings deutlich zu viele Versuche, um noch einmal zurückzukommen. Am Ende gewannen die Gäste deutlich mit 73:96. „Die 23 Punkte Rückstand fühlen sich ein wenig zu hoch an. Zur Wahrheit gehört aber selbstverständlich zu sagen, dass Koblenz eines der stärksten Teams der gesamten ProB sind. Heute haben sie sehr gut und effizient gespielt und sich den Sieg verdient“, so das erste Fazit von Marti Zamora.

„Positiv ist in jedem Fall, wie gut wir heute gekämpft haben. Wir waren in den schwachen Momenten des Spiels füreinander da und haben am Ende zumindest das Rebound-Duell gewonnen und damit eines unserer Ziele erreicht“, sagt Zamora. Besonders positiv empfand der Headcoach die Stimmung in der Halle: „Die Atmosphäre heute war beeindruckend. Es waren sehr viele Hanauer aber auch Koblenzer Fans da. Vor so einem Publikum zu spielen ist etwas besonderes und wir sind sehr dankbar für den Support. Es ist super, dass die Menschen in der Stadt so positiv auf unsere starke Saison reagieren.“

In der Folge haben die White Wings nun erst einmal zwei spielfreie Wochenenden, ehe es am 11. März zu Hause gegen Coburg weitergeht. „Die Pause ist gut für uns. Wir werden sie nutzen, um wieder ein wenig Kraft zu tanken, uns neu zu sortieren und uns weiter zu verbessern. Ein paar Spiele stehen noch vor uns und dann kommen endlich die Playoffs. Auf die freuen wir uns schon sehr!“, sagt Zamora. Mit Blick auf die schönste Zeit des Basketballjahres war das Spiel gegen Koblenz dabei der bereits im Vorfeld erwartete Gradmesser: „Das Spiel heute hatte definitiv Playoff-Intensität. Wir wussten schon im Vorfeld, dass das Spiel physisch schwierig werden würde. Nun ist aber auch klar, dass wir daran arbeiten müssen, den Kampf gegen eine derart körperbetonte Spielweise noch besser anzunehmen. Und wir müssen unter Druck noch besonnener agieren, um weniger Ballverluste zu erzeugen“, sagt Zamora abschließend.

Für die WHITE WINGS Hanau spielten:

Tim Martinez (9/4/4)
Philip Hecker (11/1/3)
Tom Arkan (0/0/0)
Bubba Furlong (8/1/7)
Gabriel Kuku (10/3/1)
Simon Franke (0/0/1)
Sebastian Brach (11/3/4)
Philipp Walz (19/1/8)
Marko Dordevic (2/1/3)
Fabian Baumgarten (0/0/0)
Sören-Eyke Urbansky (3/0/7)


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