In einem kleineren, aber nicht minder feierlichen Rahmen wurden am Freitag, 02.07.2021, von der Alteburg-Schule 16 HauptschülerInnen verabschiedet. Mit reichlich Abstand und unter den geltenden Hygienevorschriften lud Schulleiter Toralf Knauth die AbsolventInnen sowie ihre engsten Angehörigen in die Biebertalhalle in Biebergemünd-Bieber ein, um ihnen ihre Abschlusszeugnisse zu überreichen.
Gleich zu Beginn hob Knauth lobend hervor, dass in diesem Schuljahr – trotz erschwerter Bedingungen in der Pandemiezeit – alle SchülerInnen die Alteburg-Schule mit dem qualifizierenden Hauptschulabschluss verlassen. Und auch für die Zeit danach ist bereits alles in trockenen Tüchern: Während elf SchülerInnen eine Ausbildung beginnen, wechselt der Rest an eine weiterführende Schule.
Nach der Begrüßungsrede und einem kurzen religiösen Impuls durch Religionslehrerin Elisabeth Dietz ließen die SchülerInnen sowie das Klassenleitungsteam – bestehend aus Anette Rittig und Jan Rüffer – die vergangenen Jahre in diversen Wortbeiträgen mit all ihren Höhen und Tiefen Revue passieren. In bester Erinnerung war natürlich noch die kurz zuvor durchgeführte Abschlussfahrt nach Berlin mit zahlreichen Anekdoten, die vor allem den anwesenden Eltern zum Teil ganz neue Einblicke in das Wesen ihrer Kinder boten. Viel vertrauter als allen anderen Anwesenden hingegen muss ihnen jedoch der nachfolgende Anblick gewesen sein: Denn parallel zur Zeugnisübergabe, zu der die SchülerInnen einzeln auf die Bühne gerufen wurden, erschien auf der Leinwand ihr jeweiliges Einschulungsfoto, das stellvertretend für den Beginn ihrer neunjährigen Schullaufbahn stand. In diesem Zusammenhang wurde Nico Jung mit einem Durchschnitt von 1,8 als Jahrgangsbester ausgezeichnet und dafür mit einem Gutschein prämiert.
Dafür, dass auch sonst niemand leer ausging, sorgte Klassenlehrer Jan Rüffer höchstpersönlich. Als Leiter des Schulgartens und der Umwelt AG der Schule überreichte er allen Absolventen ein junges Kastanienbäumchen. Symbolisch stand es für die bisherige Schullaufbahn und die zukünftigen Lebenswege, die die Jugendlichen einschlagen werden. Ähnlich wie die Kastanie benötigten auch die SchülerInnen zu Beginn ihres Lebens einen geschützten Raum um zu keimen bzw. sich entwickeln zu können. Dieser wurde ihnen von der Alteburg-Schule geboten, doch im nächsten Entwicklungsstadium werden sie ihren eigenen Weg gehen müssen, genauso wie die Kastanie auch ohne Schutzraum zu einem großen Baum heranwächst.
Symbolcharakter hatte auch der Schlussakt der Abschlussfeier: So wie die Alteburg-Schule ihre SchülerInnen entließ, entließen die SchülerInnen heliumgefüllte Luftballons mit eigens formulierten Wünschen in den Himmel und blickten gespannt in Richtung einer verheißungsvollen Zukunft.
Foto: Klasse H9 (von links): Klassenlehrer Jan Rüffer, Saskia Krippner, Fynn Kaufmann, Emily Siebenhaar, Nico Jung, Melania Sitko, Sara Santangelo, Jonas Maul, Colin Auer, Jonas Machnitzke, Marius Bergstreißer, Alexander Hornung, Colin Kurz, Hendrik Freund, Mila Kowarschik, Nico Rohrmann, Klassenlehrerin Anette Rittig. Es fehlt Torben Lattimore.