Drei bewaffnete Banküberfälle: Wer ist der Krawatten-Räuber?

Blaulicht
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In den vergangenen sechs Wochen sind im Main-Kinzig-Kreis drei Bankfilialen ausgeraubt worden, zuletzt wurde am Dienstag die Kreissparkasse in Gelnhausen überfallen. Anhang der bislang vorliegenden Täterbeschreibungen ist davon auszugehen, dass es sich jeweils um denselben Täter handelte. Bislang fehlt von dem Mann aber offenbar noch jede Spur.



Am 6. April war zunächst die Filiale der VR Bank Main-Kinzig/Büdingen in der Thermalstraße in Bad Soden-Salmünster überfallen worden. Ein Monat später, genau am 6. Mai, tauchte der jeweils bewaffnete Mann in der Filiale der Kreissparkasse Gelnhausen in der Friedrich-Wilhelm-Straße in Wächtersbach auf. Und jetzt am Dienstag war der Hauptsitz der Kreissparkasse Gelnhausen in der Barbarossastraße in Gelnhausen an der Reihe.

Von Beginn stand bei der Fahndung nach dem Täter vor allem seine Kleidung im Mittelpunkt. In Bad Soden-Salmünster fiel er durch eine hässliche Krawatte auf, auch in Wächtersbach betrat er mit Hemd und Krawatte den Schalterraum. Vom Banküberfall in Gelnhausen fehlt diese detaillierte Beschreibung bislang, die Polizei hat bei ihrem Fahndungsaufruf von einer beigen Jacke berichtet. In Bad Soden-Salmünster und Gelnhausen war die Tatzeit mit circa 16 Uhr nahezu identisch, in Wächtersbach war er knapp vier Stunden früher dran.

Unbekannt ist bislang, wie der Mann, der auf circa 20 bis 30 Jahre geschätzt wird, angesichts der Sicherheitsvorkehrungen in den Banken so schnell an Bargeld kommen konnte. Wie hinlänglich bekannt ist, sind die Zeiten von Kassenschaltern in den Geldinstituten längst vorbei, für die Auszahlung von größeren Mengen Bargeld und dem damit verbunden Zugang zum Tresor gibt es hinreichende Sicherheitsbestimmungen, die in den vergangenen Jahren Banküberfälle zu einer Seltenheit haben werden lassen.

Allerdings scheint er sich der Bankräuber, der circa 1,70 bis 1,80 m groß sein soll, in der Region gut auszukennen, denn bislang blieben alle intensiven Fahndungsmaßnahmen direkt nach den Überfällen erfolglos. Weder die eingesetzten Streifen am Boden noch ein Polizeihubschrauber konnten offenbar seine Spur aufnehmen. Sein Geld verstaute er am Dienstag in Gelnhausen in einer gelben Stofftasche, in Wächtersbach hatte er eine schwarze Plastiktüte dabei. Beschrieben wird als schlank mit hellbraunen Haaren und heller Haut. Und er führte immer eine Schusswaffe mit sich, mit der er das Personal in den Bankfilialen bedrohte. Ebenfalls auffällig: Eine weiße Baseball-Mütze, den Zeugen ins Auge sprang.

In allen drei Fällen soll der Bankräuber mehrere tausend Euro erbeutet haben. Aber wo schlägt der Krawatten-Bankräuber als nächstes zu? Bleibt er seinen geographischen Vorliegen treu, wandert er weiterhin von Ost nach West und nach Bad Soden-Salmünster, Wächtersbach und Gelnhausen sollten sich nun die Bankfilialen in Langenselbold auf ungebetenen Besuch einstellen.

Die Kripo Gelnhausen hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die den Verdächtigen gesehen haben oder sonstige sachdienliche Angaben machen können, sich unter der Rufnummer 06051/8270 zu melden.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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