Am Freitagvormittag kam es auf der Vilbeler Landstraße in Bergen-Enkheim zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein mit 34 Vorschulkindern besetzter Schulbus auf einen LKW auffuhr. Mehrere Kinder wurden vorsichtshalber zur Untersuchung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Busfahrer eines Unternehmens aus dem Main-Kinzig-Kreis wurde leicht verletzt.
Gegen 11:00 Uhr fuhr der 60-jährige Fahrer des Schulbusses auf einen an einer roten Ampel wartenden LKW zu. Aus bislang ungeklärten Gründen fuhr er hinten auf den LKW auf, versuchte vorher jedoch noch nach links auszuweichen. Dadurch rammte er den Lastwagen mit der rechten vorderen Ecke der Front am linken Eck des Hecks, fuhr über die Gegenfahrbahn und kam dann auf dem angrenzenden Feldstück zum Stehen. Durch den Aufprall wurde der Laster auf zwei vor ihm stehende Fahrzeuge geschoben. Der 60-jährige Fahrer des Busses konnte sich zwar nicht selbstständig aus seinem Boliden befreien, wurde aber nur leicht verletzt.
Von den 34 Vorschulkindern im Alter zwischen 4 - 7 Jahren wiesen drei offensichtliche, leichte Verletzungen, wie bspw. eine Platzwunde, auf, weitere 16 Kinder wurden vorsichtshalber ebenfalls in umliegende Krankenhäuser gebracht, um sie ärztlich durchchecken zu lassen.
Im Rahmen der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise darauf, dass die Bremsanlage des Busses eventuell nicht ordnungsgemäß funktioniert haben könnte. Aus diesem Grund stellte die Polizei den Bus sicher, um ihn im Anschluss technisch untersuchen zu lassen. Darüber hinaus begutachtet ein Sachverständiger zur Stunde noch die abgesperrte Unfallstelle. Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer müssen sich deshalb noch einige Zeit auf Verkehrsbehinderungen in diesem Bereich einstellen.