Sieben Verletzte auf A66: Verursacher betrunken

Foto: 5vision.media

Blaulicht
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Am 29.07.2022 gegen 17:30 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Hanau sowie die Stadtteilwehr Hanau-Mitte zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person alarmiert (wir berichteten). Der Notruf kam durch ein E-Call System, dass in allen neuen Fahrzeuge eingebaut ist. Hier meldet das Fahrzeug einen Unfall mit dem Standort des Fahrzeuges. Der Unfall ereignete sich auf der A66 in Höhe der Auffahrt Erlensee Richtung Hanau Nord.



Die Meldung war, dass es sich dort um mindestens eine eingeklemmte Person handeln sollte. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Situation sehr unübersichtlich, denn hier waren mehrere Verletzte Personen anzutreffen. Daher wurde das Einsatzstichwort erhöht auf einen MANF 5 (mehr als 5 Verletze Personen an der Einsatzstelle). Die Autobahn A66 musste zu diesem Zeitpunkt voll gesperrt werden. Da der Hubschrauber zur Einsatzstelle bestellt wurde.

Mittlerweile wurden sieben Verletze betreut. Davon vier schwer Verletze Personen, eine mittelschwer verletzte Person und zwei leicht verletzte Personen. Darunter auch drei Kinder. Weiterhin benötigte man weitere Notärzte an der Einsatzstelle. Daher musste ein Notarzt aus Offenbach die weite Anfahrt antreten, um schnellst möglichst zur Einsatzstelle zu kommen. Somit waren es dann drei Notärzte und acht Rettungswagen, die an der Einsatzstelle zu tun hatten. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei seiner Arbeit und übernahm die Vollsperrung.

Was bei einem solchen Einsatz wichtig ist, ist die Rettungsgasse und diese hatte gut funktioniert. Denn es kommen immer mehr Rettungswagen zur Einsatzstelle und das muss schnell gehen. Daher ist die Rettungsgasse ein wichtiger Bestandteil eines solchen Einsatzes. Um ca. 18:15 Uhr landete der Rettungshubschrauber auf der Autobahn. Dieser musste aus Gießen kommen und wurde für ein 7 Jahre altes Kind bestellt, dass sich in Lebensgefahr befindet.

Die verletzten Personen wurden nach und nach in verschiedene Krankenhäuser in der Umgebung und Hanau verbracht. Das schwer verletzte Kind ist mit dem Hubschrauber in die Klinik geflogen worden und wird dort noch weiter behandelt. Die Feuerwehr konnte ihren Einsatz um ca. 20:00 Uhr beenden und übergab die Autobahn an die Bundes-Autobahn GmbH (ehemals Autobahnmeisterei).

Die Polizei, die mit mehreren Streifenwagen vor Ort war, stellte beim BMW-Fahrer, ein 32-Jähriger aus Frankfurt, Alkoholeinfluss fest. Eine Blutentnahme und die Sicherstellung des Führerscheins wurde durch die Staatsanwaltschaft Hanau ebenso angeordnet wie die Hinzuziehung eines Gutachters zwecks Rekonstruktion des Unfallgeschehens. Die Vollsperrung in Fahrtrichtung Frankfurt konnte erst um 21:50 Uhr aufgehoben werden.

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Korrektur: Die Feuerwehr Hanau hat ihre Berichterstattung bezüglich der Fahrzeuginsassen korrigiert: "Richtig ist: In dem einen Fahrzeug, das mit den schwerverletzten Personen, befanden sich nur 5 Personen. In dem weiteren Fahrzeug befanden sich 2 Personen, die leicht verletzt wurden. Die Feuerwehr Hanau entschuldigt sich für das Versehen und wünscht allen verletzten Personen eine gute Besserung."

Text: Feuerwehr Hanau / Polizei
Fotos: 5vision.media


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