Von Hanau bis Birstein: Verwirrter 32-Jähriger aus Salmünster baut zahlreiche Unfälle

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Auf einer waghalsigen Fahrt hat ein 32 Jahre alter Mann am Donnerstagnachmittag im Main-Kinzig-Kreis mit seinem Personenwagen eine Reihe von Unfällen verursacht, bei denen nach bisherigen Erkenntnissen "glücklicherweise" nur eine Person leicht verletzt wurde.



Gegen 15.30 Uhr ging in der Leitstelle der Polizei ein Notruf ein, wonach im Hanauer Stadtteil Lamboy ein Kleinwagen auffällig fahren würde. Als eine Streife die Meldung überprüfen wollte und entsprechende Anhaltezeichen gab, soll der Fahrer nicht reagiert und stattdessen Gas gegeben haben. Als es wenig später zu einem Verkehrsunfall kam, ließen sich die Beamten zunächst zurückfallen, um eine Gefährdung Dritter nach Möglichkeit auszuschließen.

Gleichwohl wurden weitere Funkstreifen alarmiert und auch ein Polizeihubschrauber in die Fahndung nach dem Autofahrer eingebunden. Gegen 16.15 Uhr konnte der Wagen, ein Opel Corsa, schließlich am Ortseingang von Birstein gestoppt werden, als ihm mehrere Polizeiwagen die Weiterfahrt versperrten. Der Fahrer aus Bad Soden-Salmünster wehrte sich bei seiner Festnahme, machte aber zugleich einen verwirrten Eindruck.

Warum der bei der Polizei bislang gänzlich unbekannte Mann so reagierte, ist bislang noch unklar. Auf der rund 55 Kilometer langen Strecke von Erlensee nach Hanau, weiter über Bundesstraße 43a, die Autobahn 66 bis zur Anschlussstelle Bad Orb/Wächtersbach und von dort weiter über die Bundesstraße 276 kam es zu mehreren Unfällen mit anderen Personenwagen, die unter anderem von aufgebrachten Betroffenen über Notruf an die Polizeileitstelle gemeldet wurden. In der Folge erschienen auf den Wachen in Gelnhausen und Schlüchtern weitere Autofahrer, um dort eine Aussage zu machen.

Nach ersten Meldungen soll der Mann in der Lamboystraße zwischen zwei Fahrzeugen, die nebeneinander an einer roten Ampel standen, mitten hindurch gefahren sein. Bei einem Zusammenstoß etwas später kurz vor der Anschlussstelle Gelnhausen-Ost riss sogar die Motorhaube des Corsa ab, was den Fahrer allerdings nicht weiter interessierte und er einfach weiterfuhr.

Wie sich mittlerweile herausstellte, gehören die an dem Corsa angebrachten GN-Kennzeichen regulär an einen Audi. Ob sie gestohlen sind und wer gegebenenfalls für einen Diebstahl in Frage kommt, wird nun ebenso von der Unfallfluchtgruppe ermittelt, wie die zahlreichen "Blech-Unfälle". Die Staatsanwaltschaft Hanau ordnete bei dem Fahrer eine Blutentnahme an und verfügte die Sicherstellung des Fahrzeugs. Nun soll untersucht werden, ob der 32-Jährige möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stand.

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