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Wegen Untreue muss sich ein Vermögensverwalter ab Donnerstag, 9. November, im Landgericht Hanau verantworten. Der Prozess vor der 5. Großen Strafkammer beginnt um 9 Uhr in Saal A 216. Fortsetzungstermine sind für 14.11.2023, 16.11.2023 und 23.11.2023, jeweils 9 Uhr, anberaumt.
Die Staatsanwaltschaft Hanau wirft dem im Jahr 1973 in Chemnitz geborenen Angeklagten deutscher Staatsangehörigkeit mit ihrer Anklageschrift vor, in der Zeit vom 15.4.2013 bis 31.10.2018 in Hanau und anderenorts in seinem Beruf als Vermögensverwalter dem Vermögen des Geschädigten erheblichen Schaden zugefügt zu haben. Der Geschädigte soll dem Angeklagten einen Betrag von einer Million Euro zur Verwaltung überlassen haben, welchen der Angeklagte mit der Vereinbarung angelegt haben soll, dass der Auftraggeber bei einem Wertverlust von 10 Prozent zu informieren sei.
Trotz Eintritts dieser Bedingung soll der Angeklagte den Geschädigten nicht informiert, sondern große Teile des ihm anvertrauten Geldes in Fonds investiert haben, die mit Unternehmen verbunden waren, an denen der Angeklagte ebenfalls Beteiligungen innehatte. Dabei soll dem Angeklagten bewusst gewesen sein, dass diese Investitionen keine Wertsteigerungen herbeizuführen vermochten, sondern deutlich über 10 Prozent Wertverlust begründeten. Hierdurch soll ein Schaden in Höhe von rund 660.000 Euro verursacht worden sein.
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