Abitur am LOG Bruchköbel: 30 Mal eine 1 vor dem Komma

Bruchköbel
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Am vergangenen Freitag fand in der KUS-Halle in Nidderau die akademische Feier für den 46. Abiturjahrgang des Lichtenberg-Oberstufengymnasiums Bruchköbel statt. An die Zeugnisübergabe schloss sich fast nahtlos der Abiball an, auf den sich viele bestimmt genauso gefreut haben wie auf den akademischen Teil, wenn nicht noch mehr.



Die Ergebnisse des aktuellen Jahrgangs können sich sehen lassen: 164 Schülerinnen und Schülern aus 11 TUT-Kursen wurde von ihren Tutorinnen und Tutoren das Abiturzeugnis überreicht, die jahrgangsbeste Schülerin erreichte immerhin die 1,0. Die drei Jahrgangsbesten wurden von der Stadt Bruchköbel mit Preisen geehrt, die Bürgermeisterin Sylvia Braun (FDP) nach einer kurzen Rede persönlich übergab. Weitere Ehrengäste waren die Beigeordnete des Gemeindevorstandes Schöneck, Monika May, sowie mehrere Schulleitungen der Integrierten Gesamtschulen, die mit dem LOG einen Schulverbund bilden. Nach einem Grußwort des Vorsitzenden des Schulelternbeirates, Burkhard Kolhey, und einer sehr abwechslungsreichen, teilweise in Reimform vorgetragenen Rede der beiden Schulsprecher Karl-Ishan Barta und Lucy Michel stand mit der Zeugnisübergabe der wichtigste Programmpunkt an: Die Zeugnisverleihung.

Beim näheren Hinschauen bestand jedoch nicht nur Grund zur Freude. Die gesamte Qualifikationsphase des Abiturjahrgangs 2022 war überschattet von coronabedingten Einschränkungen des Schulbetriebs, die vom Wechselunterricht bis zum Distanzunterricht reichten und auch nach Wiederaufnahme des Regelbetriebs von häufigen Krankheits- und Quarantänezeiten gekennzeichnet war. Im Vergleich zu den Vor-Coronajahren gab es deutlich mehr Nachtermine bei den Prüfungen, was zu erhöhter Belastung der Betroffenen führte.

Auch unter regulären Bedingungen bekommt man das Abitur bekanntlich nicht gerade geschenkt und hat einigen Stress zu verkraften. Vielleicht bedingt durch diese zusätzliche Belastung haben 12 Schülerinnen und Schüler sich zwar tapfer den Prüfungen gestellt, diese jedoch nicht ganz geschafft. Zum Glück besteht die Möglichkeit, mit dem sogenannten schulischen Teil der Fachhochschulreife die Berechtigung zur Zulassung für viele Studiengänge zu erwerben. Dazwischen steht „nur“ noch ein Praxisjahr in einem Ausbildungsbetrieb oder in Form eines freiwilligen sozialen Jahrs. Im Einzelfall konnte dieser Abschluss sich durchaus sehen lassen: Die beste Abschlussnote am LOG war hier 2,2 und weist so darauf hin, dass unter Normalbedingungen das Abitur möglich gewesen wäre.

Alle, die zum Abschlussjahrgang gehören und entweder mit dem Abitur oder mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife abgehen, kamen zur Feier und wurden gemeinsam mit „ihrem“ Tut-Kurs auf der Bühne mit sehr herzlichen und individuell formulierten Abschiedsworten verabschiedet. Darauf ist die Schulleitung genauso stolz wie auf die guten Leistungen, denn diese Tatsache zeigt, dass sich die Schülerinnen und Schüler ihrem LOG verbunden fühlen, auch wenn sie dort nur die 3 Jahre der Oberstufe verbracht haben.

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