Lasst den Frühling in eure Herzen

Ei Gude wie
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Die Comedian Harmonists haben ihn in dem Lied, Text von Fritz Rotter und Melodie von Walter Jurmann, „Veronika, der Lenz ist da!“ besungen, ich meine den Frühling.



Am 20. März war in diesem Jahr die Taggleiche, gemeint ist, dass Tag und Nacht gleich lang sind und an diesem Tag ist dann auch Frühlingsanfang. Jetzt werden die Tage wieder länger. Das Ganze geht bis zum 21. Juni, zur Sommersonnenwende. Außerdem werden am Samstag auf Sonntag um 2 Uhr die Uhren um eine Stunde vorgestellt, so dass es zunächst abends spürbar länger hell ist. Also ich brauche diese Uhren-Umstellungen nicht, ich habe die nicht bestellt. Es lebe meine Sommerzeit. Im März hatten wir sehr viele Sonnenstunden. Die meisten seit Aufzeichnungen darüber geführt werden. Diese Frühjahrssonne hat in unseren Gärten und in den Beeten und Rabatten, so sie bestückt sind, viel bewegt. Das bewegt auch etwas in uns Menschen. Es herrscht Aufbruchstimmung. Positive Energien setzen uns in Bewegung. Wir werden aktiv, so wir können. Aber Achtung bei der Gartenarbeit. Die Zeit zum Beete anlegen kommt noch. Maßstab ist für mich die Kalte Sophie. Das ist der fünfte Tag der Eisheiligen. In diesem Jahr ist das am Sonntag, 15. Mai. Danach sollte es keinen Frost mehr geben. Jetzt arbeite ich mit sogenannten Frühbeeten. Meine Pflänzchen werden abends abgedeckt. Und natürlich morgens aufgedeckt, damit sie sich sonnen können und frische Luft abbekommen. Klar, werden sie auch mit Wasser versorgt, also gegossen. Im Wesentlichen sind das jetzt Salatpflänzchen. Ich nenne sie meinen Kindergarten. Morgens rufen sie, wir haben Hunger und wir wollen Sonne und abends wollen sie zugedeckt und abgedeckt werden. Sie vertragen halt keine Kälte. Es macht mir Spaß, ihnen beim Wachsen zuzusehen. Und wenn du sie richtig behandelst, bleiben sie gesund und werden groß und schmecken vorzüglich. Ja, das ist ein schöner und sinnvoller Zeitvertreib. Das lenkt ab von Kummer und Sorgen und dem Elend dieser Welt.

Ja, das könnte alles so schön sein, wenn da nicht die Pandemie und der Krieg wären. Diese Ereignisse werden bleibend in Erinnerung bleiben. Letztendlich werden wir alle dafür bezahlen. Die Pandemie werden wir in den Griff bekommen. Beim Krieg von Putin bin ich mir da nicht sicher. Das was für mich dabei am schlimmsten ist, dass wir zugucken, wie die Ukraine vernichtet wird. Hallo, Ihr Leute, das kann es doch nicht sein! Oder? Leider habe auch ich nicht die zündende Idee. Sicher sollte sein, dass wir Putin und seinem Regime das nicht durchgehen lassen. Wir brauchen keine Kriegstreiber und Diktatoren in Europa und auf der ganzen Welt nicht. Wir müssen uns wirtschaftlich von diesem Land trennen. Wir müssen es aus unserem Kultur- und Sportkreis ausschließen. Wir müssen es isolieren. Die Aggression darf nicht gewinnen. Lasst aber bitte euere Hände von den bei uns lebenden Menschen aus Russland. Wir müssen zwischen Volk und Regime unterscheiden. Behandeln wir diese Menschen anständig, die haben schon genug Probleme. Denkt daran, die Freiheit ist für alle da. Helfen wir der Ukraine wo wir können. Lasst den Frühling in eure Herzen.

Ei Gude, wie!

Zum Autor

Er sei ein waschechter Neuenhaßlauer, sagt er von sich selbst. Helmut Müller (69) ist in Neuenhaßlau als 4. von 7 Kindern geboren und ein typisches Nachkriegskind dazu. Seine Mutter Hessin und evangelisch, sein Vater Sudetendeutscher und katholisch, aber kein Flüchtling, sondern Kriegsgefangener, der nicht in seine angestammte Heimat zurückkonnte. Er wächst in einem 4 Generationen Haus mit den Eltern, sechs Geschwistern, Oma und Opa sowie Onkel und der Ur-Großmutter auf. Der Spielplatz war die Straße. In der Volksschule, die er mit dem Hauptschulabschluss beendete, war deutsch seine erste Fremdsprache die er lernen musste. In späteren Jahren hat er seine mittlere Reife und das Fachabitur für Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt und das Ganze als Diplom Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Er war in etlichen Vereinen aktiv. Man könnte ihn getrost als „Vereinsmeier“ bezeichnen. Er hat dabei fast alle Positionen, die ein Vorstand hat, begleitet. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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